Bad Honnef – Anlässlich des fünfzehnjährigen Bestehens der Notarztfortbildungen in Troisdorf und Königswinter/ Bad Honnef veranstalten die GFO-Kliniken Bonn und Troisdorf am 7.9.2019 einen GFO-Notfalltag. Die GFO stellt für drei Standorte im Rhein-Sieg-Kreis den Notarzt: Königswinter/Bad Honnef, Troisdorf und Troisdorf-Sieglar.
Im Jahre 2003 initiierte der Anästhesist und ehemalige Leiter des Notarztstandortes am St.- Josef-Hospital Troisdorf André Schmitz zusammen mit Dr. Peter Kummerhof, damaliger Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin des Krankenhauses Königswinter erstmalig eine Fortbildungsreihe für Notärzte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes. Seitdem Kummerhoff in den Ruhestand gegangen ist übernahm Dr. Andreas Leischner, Leiter des Instituts für Notfallmedizin an den GFO-Kliniken Bonn, Cura-Krankenhaus Bad Honnef, und Ärztlicher Leiter des Notarztstandortes Königswinter/Bad Honnef die Organisation der Fortbildungen zusammen mit Herrn Schmitz.
Veranstaltungsort ist das Seminaris in Bad Honnef. Am Vormittag des Jubiläumskongresses steht zunächst die Theorie im Vordergrund. Knochenbrüche und Gelenkverletzungen, Besonderheiten beim Kindernotfall und beim Palliativpatienten, Vorgehen beim HerzKreislauf-Stillstand werden ebenso besprochen wie Einsatztaktische Themen, zum Beispiel der Einsatz von Rettungshubschraubern und der Telenotarzt.
Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen der Praxis. Im ersten Workshop wird in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Königswinter, Löschzug Altstadt das Zusammenspiel zwischen technischer und medizinischer Rettung eines im Pkw eingeklemmten Patienten praktisch geübt. In weiteren Workshops geht es um die Geburt und Geburtshilfliche Notfälle, um Beatmung und um praktische Übungen zur Reanimation.
„Der Rettungsdienst ist ein Stück weit der verlängerte Arm der Intensivstation, und dieser Arm wird immer länger“, resümiert André Schmitz, „Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter müssen sich daher immer auf den aktuellen Stand auch der klinischen Intensivmedizin halten, denn draußen werden immer mehr Therapien begonnen, die in der Klinik fortgeführt werden müssen“.