Bad Honnef – Für die Menschen in Bad Honnef wird sie nicht weniger sein als der „Schlüssel zu einer digitalen Stadt“: am Donnerstag, dem 20. Januar, gibt Bürgermeister Otto Neuhoff den offiziellen Startschuss für die neue Smartphone-App Citykey: „Citykey ist ein wegweisender Meilenstein auf unserem gemeinsamen Weg der Digitalisierung unserer Stadt. Die App ist eine digitale Plattform für aktuelle und vernetzte Informationen rund um Handel, Mobilität, Freizeit und Tourismus. Zudem ist Citykey ein Drehkreuz für die Kommunikation und Interaktion der Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern.“
Nutzung und Mehrwerte der App, die seit Donnerstag in Bad Honnef nutzbar ist, werden nicht auf die Stadtgrenzen beschränkt sein, betont Otto Neuhoff: „Analoges Kirchturmdenken hat in der digitalen Welt keine Zukunft. Bei Citykey steht die Gemeinschaft im Vordergrund, die mit 15 Kommunen gestartet ist und stetig wachsen wird.“
Interessante Orte, Informationen zum nächstgelegenen Briefkasten, Veranstaltungshinweise, Hilfe bei der Suche nach Parkplätzen in der Stadt – das Angebot der bereitgestellten und fortlaufend aktualisierten Informationen ist groß und wachsend. Citykey ist aber mehr als ein reines Informationsportal, erklärt Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef: „Die App Citykey hilft, sich über Behördengänge zu informieren oder diese im Idealfall sogar zu ersetzen. Dabei spart die App den Bürgerinnen und Bürgern viel Zeit und ist ein wichtiger Baustein der Digitalisierung der Verwaltung.“
So bietet die App auch Informationen zu neuen Ausweisen, zu Schul- und Bildungsangeboten, zu den Themen Familie, Geburt, Wohnen sowie zu Sozialleistungen. Neu ist die Möglichkeit der digitalen Bürgerbeteiligung etwa durch Kurzumfragen. „Technische Schnittstellen und ein organisatorisches Gesamtkonzept stellen sicher, dass Informationen in Citykey aktuell sind und Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern schnell und unbürokratisch bearbeitet werden“, betont Holger Heuser: „Die App wurde von der Deutschen Telekom entwickelt. Alle Daten liegen auf deutschen Servern, die App erfüllt selbstverständlich die Auflagen und Sicherheitsstands für den Datenschutz und die Vorgaben der Datensparsamkeit. Zudem soll Citykey als sogenannte freie Software lizenziert werden, um die Weiterentwicklung und Schnittstellen zu anderen digitalen Angeboten durch Dritte zu vereinfachen.“
In den Städten Hennef und Siegburg ist die App bereits seit Herbst 2021 im Einsatz. Zeitgleich mit Bad Honnef ist die App am Donnerstag auch in Paderborn gestartet. Weitere Städte werden bald folgen, kündigt Franz Haslinger, Projektmanager der Telekom, an: „Digitalisierung heißt Bürger und Bürgerinnen leichter teilhaben lassen. Mit Citykey verfolgen wir deswegen einen übergreifenden Ansatz: Mehrere Services und mehrere Städte in einer App.“
Datensicherheit, Komfort und Vernetzung – der Dreiklang ist wichtig, denn Citykey, der „Stadtschlüssel“, öffnet den Nutzerinnen und Nutzern zahlreiche Türen zum Bürgerservice und zur digitalen Verwaltung, gibt Holger Heuser einen Einblick in die umfangreichen Funktionen: Der integrierte Mängelmelder von „meldoo“ ermögliche, mit einem Foto und dem genauen Standort wilden Müll, defekte Straßenbeleuchtungen, Schäden an Spielplätzen oder tiefe Schlaglöcher unkompliziert und schnell ans Rathaus zu übertragen.
„Diese digitale Interaktion mit unseren Bürgerinnen und Bürger ist für die Lebensqualität in unserer Stadt ein echter Gewinn“, wirbt Bürgermeister Otto Neuhoff für die Nutzung der App: „Die App bietet nicht nur viele Informationen, sie empfängt auf Wunsch der Nutzerinnen und Nutzer auch Informationen, die für uns alle wertvoll sind. Es hilft niemandem in unserer Stadt, den eigenen Unmut zum Beispiel über einen zu vollen Papierkorb oder eine defekte Straßenlaterne allein in den sozialen Medien breitzutreten. Zwei, drei Clicks in der Citykey App, vielleicht noch ein Foto vom Standort, schon wissen wir Bescheid und werden uns darum kümmern– und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Einfacher geht es kaum.“
Die App ist ab sofort in den App-Stores von Google (Android) und Apple (iOS) abrufbar.
Weitere Informationen zur App gibt es unter https://citykey.app/
Aha. Eine App der Deutschen Telekom. Das findet der Bürgermeister natürlich toll.
Sie hatten vielleicht Schuldgefühle, das Flugzeug zu benutzen, wegen der Umweltbelastung ? Bald werden Sie sich sicher noch stärkere Schuldgefühle entwickeln beim Gebrauch von Internet. Das digitale“Öko“system weltweit stößt, je nach Ansatz einschlägiger Studien, 2-4 % der gesamten Treibhausgase aus, also fast das Doppelte dessen, was der gesamte Flugverkehr ausstößt …. Von einer Mail mit einem etwas größeren Anhang werden rund 20 g CO2 ausgestoßen, soviel wie von einem benzinbetriebenen Wagen auf 150 m. …… Nachzulesen in dem hervorragenden Buch, 2021 erschienen ( bis jetzt leider nur auf Französisch ) von G. Pitron, ( Journalist und Spezialist für die Geopolitik der Rohstoffe ), mit dem Titel : „Die numerische Hölle. Reise bis ans Ende eines Like“ ….. Damit ist Vieles gesagt.
Das war mir wirklich nicht bekannt!!!
Danke für diesen Denkanstoß!
Wo wir schon bei dem Thema Umwelt und Energie sind : die BHAG hat eine ganze Menge Drehstromzähler ersetzt durch die neuen, die es bei entsprechender Benutzung erlauben, sich ein Bild über den Stromverbrauch zu machen. Gut.
Aber : nach 7 Jahren müssen sie ausgetauscht werden, weil sie nicht nachgeeicht werden können. Auf meine Frage an den Techniker, der es einbaute, was dann damit passiert, wurde mir geantwortet, dass die eingestampft werden, ohne jegliche Recycling-Möglichkeit. Auf meine zweite Frage, wie es mit den alten schwarzen Drehstromzählern aussieht, erfuhr ich, dass diese nach 34 Jahren noch nachgeeicht werden können !!
34 Jahre und mehr für die alten, weiter nutzbar, 7 Jahre für die neuen Zähler, einzustampfen !! Ein solcher Umgang mit Ressourcen ist mir absolut unverständlich. Könnte noch mehr dazu sagen, aber das sollte doch zu denken geben.