Bad Honnef| Auf einen Schlag traten vier Mitglieder aus der Freien Wählergemeinschaft (FWG) aus. Die Austrittserklärung überreichten sie dem Vorsitzenden Manfred Rauw zu Beginn der letzten Ratssitzung am Donnerstag. Manfred Rauw: „Der Vorstand begrüßt den Austritt“.
Die vier ehemaligen Parteimitglieder seien mit ihrem Anträgen beim Vereinsgericht gescheitert, hätten das Urteil jedoch ignoriert. Der Vorstand hoffe, dass die FWG nun wieder mit sachlicher Arbeit, unter anderem im Rat, beginnen könne. Alle Behauptungen von Herrn Amberge bezüglich der nicht fristgerechten Einladung zur Sitzung am 24.6. und die nicht angemessen Behandlungen von Tagesordnungspunkten seien vom Gericht nicht akzeptiert worden, sodass er auch die Kosten tragen müsse. Herr Amberge habe seine Anträge auf der Sitzung am 24.6.2014 selbst zurückgezogen.
Weiter wirft Rauw Amberge vor, es stünden noch Mitgliedszahlungen an die Partei aus.
Honnef heute: Gab es, im Nachhinein betrachtet, seitens der FWG Unregelmäßigkeiten oder ist alles korrekt verlaufen?
Manfred Rauw: Ich habe bis heute noch keinen Brief von der Verwaltung zum Thema Kandidatenlisten erhalten. Ich kann daher bisher nur sagen, dass aus meiner Sicht alles in Ordnung war und die Aufstellungen einträchtig ohne Gegenstimmen erfolgten. Durch die Offenlegung der Listen durch die Stadtverwaltung hätte jeder Zeit zu Einsprüchen gehabt. Mehr kann ich erst dann mitteilen, wenn ich die Schreiben habe.
Die ausgetretenen Mitglieder werfen Ihnen Amtsmissbrauch vor und kritisieren, Sie hätten „beitrittswillige Interessenten“ abgewimmelt. Stimmt das?
Manfred Rauw: Da ich kein Amt inne habe, kann ich keinen Amtsmissbrauch erkennen. Die überwältigende Mehrheit der Mitglieder der FWG-Mitglieder hat zum Vorstand und mir Vertrauen. Bezüglich der Mitgliedschaft von Aufnahmeanträge ist der Vorstand bisher exakt nach der Satzung vorgegangen. Er hat dabei das Verhalten von diesen Interessenten nach der Kommunalwahl berücksichtigt. Dies ist legitim. Die Mitgliedschaft in der Fraktion ist nicht identisch mit der Mitgliedschaft in der FWG.
Die FWG hat jetzt 13 Mitglieder. Welches politische Gewicht hat die Partei noch in Bad Honnef?
Manfred Rauw: Die angegebene Zahl der Mitglied ist nicht zutreffend.
Mit seinem eigenen Schreiben vom 03.09.2014 (also 3 Tage vor dem hier von ihm abgegebenen Statement !!) an das Amtsgericht Königswinter in der Sache Herausgabeklage von Unterlagen der FWG, die dort unter dem AZ: 3 C 95/14 anhängig ist, teilt Herr Rauw auf Seite 50 der Gerichtsakte für jedermann nachlesbar die Anzahl der Mitglieder zum Zeitpunkt Juni 2014 mit 19 mit. Diese Zahl hat er auch in einem Presseartikel des Bonner General-Anzeigers am 26.06.2014 angegeben.
Seit diesem Zeitpunkt sind aber nachweislich 5 Mitglieder ausgetreten, so daß die korrekte Zahl der Mitglieder nach meinen Rechenkünsten derzeit ganz aktuell 14 betragen müsste, wenn die FWG nicht einen mir unbekannten plötzlichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat. Also auch hier sollte der Vorsitzende bei der Wahrheit bleiben und der Öffentlichkeit nicht vorgauckeln, daß die FWG ein politisches Schwergewicht ist !!
Zudem wäre es wünschenswer, wenn er nicht Dinge aus der Vergangenheit wiederholt falsch darstellen würde, sondern gegen die neuen gegen ihn erhobenen Vorwürfe Stellung beziehen würde, worauf ja die Leser hier warten :-)
Die Verwaltung der Stadt Bad Honnef hat ihm hierzu jedenfalls eine Frist gesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Amberge
Für die FWG gehe ich nicht mehr auf Aussagen des Herrn Amberge ein , der seiner Treuepflicht gegenüber der FWG nicht nachgekommen ist. Amberge weicht auf Nebenschauplätze aus. Der sachlichen Auseinandersetzung auf der Sammlung am 24.6.2014 ist er ausgewichen. Die Anzahl der Mitglieder der FWG ist für diese Auseinandersetzung völlig nebensächlich.
Ich bin in keinster Weise einer sachlichen Auseinandersetzung am 24.06.2014 ausgewichen….im Gegenteil….der Vorstand hat diese erst gar nicht zulassen wollen und alle meine Wortbeiträge abgewürgt…man ist ja seitens des Vorstandes gar nicht gewillt eine sachliche Auseinandersetzung zu führen….mehrere diesbezügliche Geprächsangebote hat der Vorsitzende bewusst ignoriert und nicht angenommen……die mehr als undemokratischen Strukturen in der FWG lassen sich nun auch in der Kadidatenaufstellung zur Kommunalwahl im Mai 2014 festmachen….es zieht sich alles wie ein roter Faden durch die tägliche Arbeit der FWG…..die Anzahl der noch verbliebenen Mitglieder mag ein Ausdruck dafür sein, wieviele Personen der Vorstand im Rat repräsentiert und wie sein Gewicht hierbei zu beurteilen ist. Dass das Wahlergebnis der FWG, welches ohnehin mehr als miserabel war, kein Abbild der aktuiellen FWG ist, weiss zudem auch jeder in Bad Honnef, nachdem die Mitglieder, die die besten Wahlergebnisse eingefahren haben, und weitere Mitglieder nun aus der FWG ausgetreten sind. Der Vorsitzende persönlich hat das miserable Gesamtergebis der FWG alleine zu verantworten udn alleine dazu beigetragen…
Meine Treuepflicht gegenüber der FWG wird nur noch darin bestehen, ggf, bei Zeiten über die Reserveliste ein Ratsmandat zu holen, welches ich aber dann gewiss nicht mehr für die FWG ausüben werde. Die Zukunft wird ja zeigen, wie sich alles weiter entwickeln wird.
Jedenfalls ist es mehr als beschämend für einen Vorsitzenden, daß er von Mitgliedern zur Herausgabe von Protokollen und Anwesenheitsliste einer Mitgliederversammlung gerichtlich verklagt werden muss, um evtl. Ungereimtheiten bei der Kandidatenaufstellung bei der Kommunalwahl 2014 aufdecken zu können.
Daniel Amberge
Na ja, der ‚kleine General‘ läuft wieder zur Höchstform auf, ich kann mich nur für den Missgriff FWG schämen und bei den Wählern entschuldigen, dass ich für diese Partei und vor allem für Rauw angetreten bin. In der Tat wollte ich was für Aegidienberg und Bad Honnef tun, das war einzig und allein der Gedanke, der hinter meiner Kandidatur stand, mit wem ich mich da eingelassen hatte, wurde mir leider viel zu spät bewusst. Diesem Herren geht es einzig und alleine nur um seinen persönlichen Status, damit er mit der Nase dabei ist, und wenn da noch ein kleiner Vorteil zu erhaschen ist – ja, da simmer dabei- und selbst wenn er nun in seinem eigenen Wahlbezirk bravurös abgewählt wurde, solche Tatsachen ignoriert der Herr Rauw, ob Fraktionsstatus oder Partei, ist ihm egal, Hauptsache für ihn fällt ein Pöstchen ab.
Den wahren Charakter eines Menschen erkennst Du nur daran, wie er mit dir umgeht, wenn er dich nicht mehr braucht !!!!