Bad Honnef | Eine große Ehre wurde jetzt Katharina Beschoner zuteil: Die langjährige Geschäftsführerin der Bad Honnefer Malteser hat aus den Händen von Malteser-Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin die Medaille in Bronze des Verdienstordens „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser-Ritterordens erhalten.
Der 900 Jahre alte Malteser-Orden mit Sitz in Rom vergibt diese Auszeichnung an Personen, die sich um seinen Auftrag in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Der Malteser-Präsident überreichte der sichtlich überraschten Katharina Beschoner die Medaille im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Malteser-Diözesanverbandes in Kloster Knechtsteden bei Dormagen. „Eine Stadtgliederung kann sich glücklich schätzen, so eine aktive ehrenamtliche Geschäftsführerin zu haben!“ sagte von Brandenstein-Zeppelin, als er der 64-Jährigen die Medaille anheftete. Diözesanleiter Albrecht Prinz von Croy pflichtete ihm bei: „Frau Beschoner ist das ‚Herz‘ der Bad Honnefer Malteser.“
Katharina Beschoner ist verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. 1968 trat sie der jungen Honnefer Malteser-Gruppe bei, lernte Erste Hilfe und wurde Schwesternhelferin. In den folgenden Jahrzehnten hat sie die Bad Honnefer Stadtgliederung zu dem gemacht, was sie heute ist: eine der aktivsten rein ehrenamtlichen Gliederungen der Malteser im Erzbistum Köln. Seit fast drei Jahrzehnten ist Geschäftsführerin der Malteser in Bad Honnef. Das betonte auch Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut: „Man kennt die Malteser in Bad Honnef, und besonders kennt man Katharina Beschoner. Alle schätzen ihr zupackendes Wesen. Wenn es darum geht, zu helfen oder andere zum Helfen zu motivieren, ist sie unermüdlich.“ Ihre Energie und Ausdauer schöpft Katharina Beschoner vor allem aus dem Glauben – und ist auch damit ein Vorbild für alle Malteser.
Der Souveräne Malteser-Ritterorden blickt auf eine bewegte, aber ununterbrochene 900-jährige Geschichte zurück. In der Zeit der Kreuzzüge in Jerusalem zum Schutz und zur medizinischen Versorgung der Pilger gegründet, hat er alle Stürme der Geschichte bis heute überdauert. Nach Stationen in Jerusalem, Zypern und Rhodos kamen die katholischen Ritter 1530 nach Malta, wo sie ihren heutigen Namen annahmen. In den Napoleonischen Kriegen mussten die Ritter Malta verlassen. Seit 1834 hat der Orden in Rom seinen Sitz und besitzt völkerrechtlich einen besonderen Status. Er unterhält mit 104 Staaten der Erde diplomatische Beziehungen und ist selbst in über 120 Ländern der Erde mit eigenen medizinischen, sozialen und sonstigen Hilfseinrichtungen vertreten. Die größte nationale Hilfseinrichtung des Ordens ist der deutsche Malteser-Hilfsdienst e.V.
Das Ordensmotto „Tuitio Fidei et Obseqium Pauperum“ bedeutet, den Glauben zu bezeugen und Kranken und Armen durch ehrenamtlichen Dienst in medizinischen und sozialen Einrichtungen zu dienen. Der Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ wurde 1920 gestiftet, um Personen zu ehren, die sich um die Ehre und das Ansehen des Souveränen Malteser-Ritterordens verdient gemacht haben. Die Verleihung erfolgt entweder auf Beschluss des Souveränen Rates oder auf Veranlassung des Großmeisters.
Text und Foto: MHD/Andreas Archut