Bad Honnef – Die Wettkampfphase hat für die jüngeren LeichtathletInnen begonnen. Sechs Athletinnen und Athleten des Leichtathletikvereins Bad Honnef (LVB) gingen Samstag beim Klingensportfest in Solingen an den Start.
Erster Wettbewerb für Nina Auras, Johanna Breitkopf und Maja Koch war der Weitsprung in der Altersklasse W12. Mit neuem Vereinsrekord (der alte hatte 22 Jahre Bestand) gelang Johanna ein perfekter Einstieg. Gleich im ersten Versuch schaffte sie eine Weite von 4,14 Meter, was die Qualifikation für das Finale der besten Acht bedeutete.
Ähnliche Weiten kann eigentlich auch Maja Koch springen. Nachdem sie jedoch bei den ersten beiden Versuchen übertrat, musste sie im dritten Sprung alles auf eine Karte setzen. Ihre Weite von 3,92 Meter reichte nicht für das Finale – wenn auch knapp.
„Ich bin mir sicher, dass Maja ins Finale gekommen wäre. Ihr erster Sprung sah richtig gut aus und war sicherlich auch über vier Meter. Am Ende, nach zwei Fehlversuchen, im Dritten dann noch einen so guten Sprung rauszuhauen, ist schon nervenstark“, so Trainer Sebastian Stüber.
Anschließend stiegen Hannah Hüngsberg (W11), Katharina Lendermann (W10) und Gabriel Spies (M12) in den Wettkampf ein. Erste Disziplin: Sprint.
Während Gabriel bereits die 75 Meter-Strecke absolvieren musste, liefen Katharina und Hannah über die 50 Meter-Distanz. Katharina schaffte es – wie später auch im Ballwurf – auf den achten Rang.
Hannah Hüngsberg verpasste den zweiten Vereinsrekord an diesem Tag nur um 7/100-Sekunden und konnte sich nach 7,97 Sekunden über Bronze freuen. Mit dieser Leistung bestätigte sie, warum sie bereits als 11-Jährige in der U14-Staffel des LV Bad Honnef sprintet.
Die Staffel bildete auch den Schlusspunkt des Wettkampfs. Als Jüngste im Teilnehmerfeld ging es weniger um die Platzierung, vielmehr stand die Verbesserung der persönlichen Bestleistungen und eine starke Teamleistung im Vordergrund.
Nach einem gewohnt starken Blitzstart von Johanna, drei hervorragenden Stabwechseln und zum Schluss einem pfeilschnellen Endspurt von Maja, konnten sich Johanna, Nina, Hannah und Maja über eine Zeit von 45,16 Sek. über die 4x75m-Distanz freuen. So schnell waren sie im Training zuvor noch nie gelaufen.
Ihr Trainer war deshalb voll des Lobes: „Bei den Staffelwettbewerben werden immer zwei Jahrgänge zusammengefasst. Wenn du mit drei 2009ern und einem 2010er-Jahrgang gegen größtenteils 2008er läufst, die alle einen Kopf größer sind, dann relativiert sich die Platzierung schnell. Es ist in den Kinder- und Jugendaltersklassen halt so, dass ein Jahr Unterschied in der körperlichen Entwicklung extrem viel ausmacht. Unsere Vier haben das absolute Maximum rausgeholt und eine klasse Sprintstaffel gezeigt. Bis nächstes Jahr werden noch einige Sekunden schmelzen und dann gehen die Vier ganz sicher auf Medaillenjagd.“