Bad Honnef | Die Bad Honnefer Partnerstadt Wittichenau hat nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell viel zu bieten. Dazu gehören unter anderem die sorbischen Frühlings- und Osterbräuche. Sie sind Thema eines Informationsabends, zu der das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau am 27. März (Freitag) im Anschluss an ihre diesjährige Mitgliederversammlung herzlich einlädt.
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr und findet im Katholisch-Sozialen Institut (Selhofer Str. 11, Bad Honnef) statt. Als fachkundige Referentin wird Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, Andrea Paulik, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sorbischen Museum Bautzen, begrüßen können.
Die Sorben, die in der Lausitz beheimatet sind, sind – neben Roma und Sinti, Dänen und Friesen – eine von insgesamt vier in Deutschland anerkannten nationalen Minderheiten. Etwas 35 % der Einwohner unserer Partnerstadt Wittichenaus sind Sorben. Besuchern, die das erste Mal nach Wittichenau reisen, fällt sofort die Zweisprachigkeit von Orts- und Hinweisschildern auf, die für die Menschen in der Lausitz selbstverständlich ist. Es gibt sorbische Schulen und bis heute gehört die sorbische Tracht an Feiertagen zum Straßenbild.
Zu den bekanntesten Bräuchen gehören das jährliche Osterreiten und eine einzigartige Technik des Ostereierverzierens.
Vor Beginn des Vortrags von Andrea Paulik stellt das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau seine Jahresplanung vor. Im Mittelpunkt steht die Jahresreise nach Nordböhmen. Darüber hinaus ist auch in diesem Jahr eine trinationale Jugendbegegnung geplant, diesmal in Polen. Und auch ein besonderes Jubiläum steht im Herbst an: Gemeinsam mit Gästen aus Wittichenau wird im September das 25jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau gefeiert.
Zu allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen. Weitere Informationen: www.wittichenau-bad-honnef.de
Cornelia Nasner