Bonn – Widersetzen Bonn ruft am Sonntag um 15:00 Uhr zu einer Demonstration im Bonner Hofgarten auf. Unter dem Motto „AfD-Verbot jetzt!“ ist die Kundgebung Teil eines bundesweiten Aktionstags, der von der Kampagne Widersetzen organisiert wird.
Mit dem Protest wollen die Veranstaltenden ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und für den Schutz der Demokratie setzen. Die Alternative für Deutschland (AfD) sei, so die Initiator*innen, eine konkrete Bedrohung für alle Menschen, „die nicht in ihr Weltbild passen“. Die jüngste Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz habe den dringenden Handlungsbedarf noch einmal unterstrichen.
„Die AfD hetzt nicht nur gegen Minderheiten und Geflüchtete, sie untergräbt auch gezielt demokratische Institutionen. Ihre Ideologie hat längst reale Folgen – sie befeuert politische Gewalt und verschiebt den Diskurs in Richtung rechter Menschenfeindlichkeit“, heißt es im Aufruf.
Die Demonstrierenden fordern Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung auf, ein Verbotsverfahren beim Bundesverfassungsgericht einzuleiten. Ein Parteiverbot sei ein notwendiger Schritt, um die Demokratie vor ihren Feinden zu schützen. Gleichzeitig betonen sie, dass damit die politische Arbeit gegen menschenverachtende Ideologien nicht endet: „Ein Parteiverbot ersetzt keine gesellschaftliche Auseinandersetzung – es ist Teil einer größeren antifaschistischen Verantwortung.“
Die Proteste in Bonn sind Teil eines landesweiten Aktionstags, der in zahlreichen Städten stattfindet. Ziel ist es, politischen und öffentlichen Druck aufzubauen, um ein AfD-Verbot auf die politische Agenda zu setzen.
Demokratie verteidigen – auf der Straße und im Alltag
Die Initiator*innen laden alle Menschen ein, sich an der Demonstration zu beteiligen – unabhängig von Parteizugehörigkeit, Herkunft oder Alter. „Gemeinsam stehen wir ein für Menschenwürde, Vielfalt und eine wehrhafte Demokratie“.
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