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Vier Einsätze für die Feuerwehr
Gleich vier Einsätze verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr gestern in Bad Honnef. In einem Fall unterstützte sie den Rettungsdienst bei der Bergung eines verunglückten Arbeiters auf der Baustelle am Penatengelände. In einem weiteren sorgten die Einsatzkräfte dafür, dass ein schwerverletzter Beifahrer aus einem verunglückten Pkw auf der Wülscheider Straße schonend befreit werden konnte – dafür musste der obere Teil des Fahrzeugs entfernt werden.
Zwei weitere Alarmierungen stellten sich hingegen als Fehlalarme heraus. Einmal war aufgewirbelter Staub der Auslöser einer Brandmeldeanlage, ein anderes Mal ließ sich kein konkreter Grund für die Auslösung feststellen.
Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen sind bundesweit ein Dauerthema. Im Internet findet man seitenweise Berichte darüber – doch ein wirksames Mittel dagegen scheint bislang nicht gefunden worden zu sein. Die Feuerwehr bleibt dabei pragmatisch: Lieber ein Alarm zu viel als einer zu wenig.
Und was kostet so ein Fehlalarm? Das ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich. In Frankfurt etwa schlägt ein unnötiger Einsatz wegen einer Brandmeldeanlage mit 200 bis 400 Euro pro Löschzug zu Buche. Wer absichtlich einen Fehlalarm auslöst, trägt die Kosten vollständig selbst. Auch Betreiber von Gebäuden mit problematischer Technik können bei wiederholten Fehlalarmen zur Kasse gebeten werden. Ansonsten trägt die Allgemeinheit die Kosten.
300 Jahre General-Anzeiger – viel Lob, auch Kritik
Der General-Anzeiger feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen – und bekommt viele Glückwünsche. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schrieb unter anderem:
„Wo lokale Medien fehlen, bleiben Missstände unbeobachtet. Damit Demokratie vor Ort gelingt, braucht sie unabhängigen Lokaljournalismus. […] Immer nah dran, aber auch immer mit professioneller Distanz kommt der General-Anzeiger der Wächterfunktion nach, die die regionale Presse auszeichnet.“
Treffende Worte – doch leider ist der klassische Lokaljournalismus oft nicht mehr so „nah dran“ wie früher. Bei lokalen Veranstaltungen wie Sport- oder Schützenfesten sieht man Pressevertreter nur noch selten, obwohl sie vermutlich gerne kommen würden – Ähnliches gilt für kulturelle Ereignisse. Stattdessen beginnen viele Online-Artikel mittlerweile mit Formulierungen wie „Warum, wieso, weshalb …“. Warum das so ist? Vielleicht hilft da mal eine Nachfrage beim Verlag.
Stühle, Zahlen und Emotionen: Der Bürgermeister kontert
Ein offizielles Glückwunschschreiben von Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff an den General-Anzeiger liegt bislang nicht vor. Bekannt ist hingegen, dass er sich an den WDR wenden will – wegen eines Zahlendrehers in einem Beitrag zur Entsorgung alter Stühle aus der neuen Kapelle in Rhöndorf. Die „Lokalzeit“ hatte den Wert der Möbelstücke zunächst zu hoch angesetzt, die Angabe später aber korrigiert. Obwohl die Angelegenheit eigentlich als geklärt galt, kochte sie in den sozialen Medien erneut hoch.
Darauf reagierte der Bürgermeister deutlich:
„Unter aller Sau … Ich bereite eine Gegendarstellung vor. Mit Fakten hat das nichts zu tun. Den Anspruch auf Qualitätsjournalismus hat der WDR offensichtlich aufgegeben.“
Dabei berichtet der WDR all die Jahre durchaus positiv über Bad Honnef und den Bürgermeister. Und: Der eigentliche Kern der Geschichte ist weniger die Entsorgung alter Designerstühle, sondern der Zustand der vernachlässigten, verschimmelten Friedhofskapelle, wie ein User auf Facebook richtigerweise anmerkte. Diese Geschichte könnte sich seiner Meinung nach noch als deutlich kostspieliger entpuppen. Da sei offenbar teuer geschlampt worden. Dabei haben wir über den Zustand der alten Kapelle noch gar nicht gesprochen. Holen wir aber nach.
Zum Wetter
Heute erwartet uns eine Mischung aus Sonne, Wolken und Wind bei angenehmen 26 Grad. Die Nacht bleibt klar, die Temperaturen sinken auf etwa 17 Grad.