Unkel – Am Sonntag, den 1. Dezember um 17 Uhr gibt die in Frankfurt wirkende italienische Pianistin Maria Pia Vetro im Konzertsaal der Verbandsgemeinde Unkel (Linzer Str. 4) als Adventskonzert ein farbiges, vielseitiges und teilweise besinnliches Konzertprogramm mit Werken von Schubert, Schumann, Prokofjev und Martin Münch.
Die italienische Pianistin Maria Pia Vetro, gebürtig aus Sizilien, konzertiert regelmäßig in Deutschland und Italien. Sie trat bei renommierten Festivals wie dem “Piano Festival” der Chopin-Gesellschaft in Darmstadt, dem “Neckar Musikfestival” und dem “Aurora Chamber Music Festival” in Schweden auf. Als Solistin und Kammermusikerin spielte sie mit Orchestern wie dem Ukrainischen Kammerorchester „Harmonia Nobile“ und gewann Preise bei italienischen Klavierwettbewerben. Sie leitet den Fachbereich Klavier an der Musikschule Königstein und das Kammermusikfestival „Musikalische Wochenenden im Grünen“.
Die „12 Ländler D. 790“ von Franz Schubert, komponiert 1823, verbinden schlichte volkstümliche Melodien kontrastierend mit kunstvoller Gestaltung. Diese Tänze, Vorläufer des Wiener Walzers, bestechen durch ihre melodische Anmut. Schumanns „Papillons op. 2“ (1831) umfassen zwölf kurze Charakterstücke und zeichnen sich durch poetische Ausdruckskraft und Fantasie aus. Der „Walzer: Cinderella und der Prinz“ aus Prokofjews „Cinderella“ (1944) verbindet lyrische Schönheit mit tänzerischer Eleganz und fängt die romantische Begegnung zwischen Cinderella und dem Prinzen klangvoll ein.
In der ersten Konzerthälfte präsentiert Maria Pia Vetro drei Zyklen des neo-impressionistischen Komponisten Martin Münch: Nach der zum 1. Advent passenden Variation über das Nikolauslied erklingen die gleichermaßen für den Unterrichtsgebrauch wie für den Konzertsaal komponierten „Kinderlieder“ op. 32a mit 12 verschiedenartigen Charakterstücken in allen 12 Tonarts-Vorzeichen. Als aktuellen Beitrag hat sie die Cembalosuite op. 60 ausgewählt, 20 kurze, farbige und zumeist kontrapunktisch-polyphone und teils meditative Charakterstücke, die von Umfang und Pedalisierung her sowohl auf dem Cembalo als auch auf dem Klavier interpretierbar sind. Die Grundlage von Münch neo-impressionistischem Stil macht die Pianistin deutlich durch eine Auswahl aus dem 1976-80 entstandenen Zyklus op. 1, der noch deutlich von Ravel und Debussy inspiriert ist.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Heidelberger Kulturvereinigung piano international eV in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Unkel. In den Reihen erklingen musikalische Werke von der Klassik bis in die heutige Zeit.
Der Eintritt beträgt 5,61 Euro, Karten im Ticketportal Reservix.