Bad Honnef ist glücklich – Zu Weihnachten steht wieder eine Tanne in der City

Bad Honnef – Vor 2013 stand in der Bad Honnefer Innenstadt stets ein majestätischer Weihnachtsbaum aus echten Tannen. Doch irgendwann mussten die Honnefer auf ihr Weihnachtssymbol verzichten. Der Grund dafür war eine Art „Ich hab’ die Faxen dicke“ des Centrum-Chefs Georg Zumsande.

Mit großer Freude kümmerte er sich bis dahin jedes Jahr um eine stattliche Nordmanntanne oder ähnliches. Nach Weihnachten beseitigte er selbst den Dreck und sein Verein übernahm die Kosten. Einmal startete er sogar die größte PR-Aktion, die Bad Honnef je erlebt hatte, trotz Laga und Dachmarke. Er rief über Rundfunk, Fernsehen und Presse die „ganze Welt“ dazu auf, eine Weihnachtstanne zu spenden. Internationales Fernsehen kam in die Stadt, um die Geschichte nicht zu verpassen. Schließlich wanderte ein Weihnachtsbaum aus einem Rommersdorfer Garten in die Innenstadt und rettete das Fest.

2013 endete die Romantik. Wegen der genannten Gründe und ständig steigender Gebühren gab der Centrum e.V. auf. Der Innenstadt drohte ein weihnachtsbaumloses Fest. Dann kam die BHAG als rettender Engel von der Lohfelder Straße und brachte Las Vegas an den Rhein. Das Unternehmen spendierte einen Plastikbaum mit Aluminiumstamm. Dieser katapultierte Bad Honnef in ein hochmodernes Zeitalter. Doch er löste auch heftige Diskussionen unter den Bürgerinnen und Bürgern aus. Am Ende gewöhnte sich die muntere Weihnachtsschar an das Glitzerobjekt und gab ihm inoffiziell den Namen „Die Rakete“. Diese gibt es nun nicht mehr an ihrem alten Standort.

„Wir haben uns Gedanken über Veränderungen gemacht“, sagte BHAG-Marketingleiterin Daniela Paffhausen. Das Ergebnis: Endlich schmückt wieder eine echte Weihnachtstanne die Innenstadt. Sie steht bereits, muss aber noch geschmückt werden. In der kommenden Woche, möglicherweise zur Eröffnung des Kaminzimmers am Montag, soll dann auch das Licht leuchten.

„Die Rakete“ wird nicht entsorgt, sondern an einem anderen Ort aufgestellt. Und was passiert dann mit ihr? „Wir überlegen noch!“, sagt Daniela Paffhausen. Sicherlich kommen die kreativen Köpfe der BHAG auf eine gute Idee.

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