Bad Honnef – Samstag haben die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, aktiv an der Zukunft der städtischen Mobilität mitzuwirken. Die Co-Vorsitzenden der Grünen Fraktion im Stadtrat, Christiane Guth und Frédéric Fraund, fordern beim geplanten neuen Mobilitätsknotenpunkt unter anderem eine ökologische und attraktive Gestaltung.
Fahrrad, Scooter und Co. im Blick
Besonderes Augenmerk legen die Grünen auf den Ausbau sicherer und wettergeschützter Stellplätze für Fahrräder, Lastenräder und Scooter. Gerade junge Menschen nutzten verstärkt neue Mobilitätsangebote. Dafür brauche es zeitgemäße Infrastruktur, betont die Fraktion.
Grünflächen statt Betonwüste
Auch die Gestaltung des Areals soll ökologisch und attraktiv sein: mehr Bäume, Schattenplätze, begrünte Beete und bequeme Sitzmöglichkeiten sollen den Platz zu einem klimaaktiven Freiraum machen.
Parkhaus: Maß halten statt überbauen
Beim Thema Parken plädieren die Grünen für ein mittelgroßes Parkdeck nach Vorbild der Niederlande und Dänemark. Eine zu starke Ausweitung der Stellplätze sei nicht notwendig und würde lediglich mehr Verkehr und Emissionen nach sich ziehen. Wichtig sei zudem eine harmonische Integration in die Kulturlandschaft des Siebengebirges.
Fußgängerbrücke sorgt für Diskussionen
Kritisch sehen die Grünen den geplanten Neubau einer Fußgängerbrücke über die B 42, der rund 5,5 Millionen Euro kosten soll – nur 150 Meter von der bestehenden Brücke entfernt. Viele Menschen in Bad Honnef würden hier keinen echten Mehrwert sehen, so Guth und Fraund. Stattdessen schlagen sie vor, die Gleisbrücke zu verschieben und den Zugang über die vorhandene Brücke zu nutzen.