Rheinbreitbach/Bad Honnef – Wenn man das Kampfkunstzentrum Rheinbreitbach betritt, hört man das rhythmische Schlagen auf die Sandsäcke, das schnelle Atmen der Trainierenden und zwischendurch herzhaftes Lachen. Es ist eine besondere Atmosphäre – geprägt von Disziplin, Respekt und Gemeinschaft. Im Zentrum all dessen steht heute Kickbox-Coach Cafer Bal: dreifacher Weltmeister, dreifacher Europameister, 64 Kämpfe – 64 Siege. Eine makellose Bilanz, die ihn zu einem Ausnahmeathleten gemacht hat. Seit drei Jahren arbeitet er als Trainer im Kampfkunstzentrum Rheinbreitbach, das Jan Pavlicek und Heiko Martin betreiben.
Doch heute ist es nicht mehr der eigene Ruhm, der ihn antreibt, sondern die Weitergabe seiner Erfahrung. „Meine Titel sind schön, aber noch wichtiger ist mir, dass meine Schülerinnen und Schüler über sich hinauswachsen. Jeder hier soll stärker nach Hause gehen, als er gekommen ist – körperlich und mental“, erklärt Bal.
Sein Training richtet sich an alle Altersklassen – vom dreijährigen Kind, das spielerisch erste Kicks übt, bis zum 70-Jährigen, der seine Fitness und Beweglichkeit erhalten möchte. Besonders beliebt ist auch seine Frauengruppe am Sonntagvormittag. Hier geht es nicht nur um Sport, sondern auch um Selbstvertrauen und Sicherheit im Alltag. „Seit ich bei Cafer trainiere, fühle ich mich stärker und sicherer. Kampfsport hat mir ein neues Selbstbewusstsein gegeben“, schwärmt Felicia Ippendorf. Maria Blanca Costa ergänzt: „Er ist unheimlich geduldig und professionell. Egal, wie oft man etwas wiederholen muss – er bleibt motivierend. Wir haben hier einfach unheimlich viel Spaß zusammen.“ Bal ist selbst Vater von drei Töchtern und betont, dass Kampfsport mehr ist als nur ein vielseitiger Sport – er spielt auch eine wichtige Rolle für die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen.

Seine Schülerinnen beschreiben ihn als „fördernden Mentor“. Sie erleben ihn als jemanden, der fordert, aber immer unterstützt. „Wenn er sagt, dass du es schaffst, dann glaubst du es – und dann schaffst du es auch.“ Diese Mischung aus hoher Fachkompetenz und echter Menschlichkeit macht ihn zu einem besonderen Trainer.
Seine Philosophie: Kampfsport als Lebensschule. „Im Kickboxen lernst du Disziplin, Durchhaltevermögen und Respekt. Das sind Werte, die dich nicht nur im Training, sondern in deinem ganzen Leben weiterbringen.“ Dass er selbst an der Weltspitze gestanden hat, macht ihn für viele SchülerInnen noch glaubwürdiger. Sie wissen: Hier steht jemand, der alles, was er vermittelt, selbst erlebt hat. Sowohl im Beruf als auch im Privaten lebt er diese Werte.

Bal betont: „Kickboxen ist für alle da – ob jung oder alt, ob Anfänger oder Profi. Jeder kann diesen Sport für sich entdecken.“
Im Juni dieses Jahres hat Bal seinen letzten offiziellen Kampf bestritten (und gewonnen). Inzwischen ist er längst mehr als nur ein erfolgreicher Kämpfer: Er ist jemand, der Menschen zeigt, wie viel Kraft in ihnen steckt – und dass es sich lohnt, an sich selbst zu glauben. Seine Trainings gibt er mit viel Herzblut und Leidenschaft und möchte sich in den nächsten Jahren dieser Aufgabe widmen. Egal ob Privattrainings, gemischte Gruppen oder reine Frauenkurse – im Kampfkunstzentrum in Rheinbreitbach ist für jeden etwas dabei.
