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Bad Honnef – Am Mittwochvormittag stellte Bürgermeister Otto Neuhoff im Foyer des Kurhauses Bad Honnef offiziell den neuen Pächter vor. Der aktuelle Konzessionsvertrag mit der Firma Kirberg endet am 31.03. 2026 und die Betreiberschaft des Kurhauses musste neu ausgeschrieben werden. Nach einem längeren Auswahlverfahren, bei dem es verschiedene Interessenten gab, erhielten Wolfgang Stahl und sein Partner Daniel Reers den Zuschlag. Mit ihm und der neu gegründeten Kursaal Betriebs GmbH beginnt für das traditionsreiche Kurhaus ein neues Kapitel.
Der Bonner Unternehmer habe mit einem vielversprechenden Konzept während des Auswahlverfahrens überzeugt, so Otto Neuhoff. Stahl und er teilen die Vision, das Kurhaus erstrahlen zu lassen und vor allem wieder neue Möglichkeiten für lokale Vereine zu schaffen. Schon jetzt wird von 20 neuen Buchungsanfragen berichtet, die das Potenzial des Hauses unterstreichen.
Zunächst jedoch sprach Otto Neuhoff seinen herzlichen Dank an Jutta Kirberg und ihr Team aus, welche das Kurhaus trotz massiver Einbrüche durch die dreijährige Corona-Pandemie und trotz einer Schließung wegen Sanierungsarbeiten am Laufen hielten. In der Vergangenheit standen die Betreiber des Kurhauses vor allem bei lokalen Vereinen in der Kritik, da es zu Preiserhöhungen und somit zu geringerer Nutzung kam. Für den Bürgermeister steht fest: „Der Kursaal ist einzigartig in der Region.“ Die Pracht, die er entfaltet, sei beeindruckend.
Wolfgang Stahl hat sich nach seiner Ausbildung zum Veranstaltungstechniker auf Tourmanagement und Veranstaltungskonzepte spezialisiert und bringt somit langjährige Erfahrung in der Veranstaltungsbranche mit. Zudem ist er als Vorsitzender der großen Karnevalsgesellschaft „Wiesse Müüs“ ein leidenschaftlicher Karnevalist.
Der neue Fünfjahresvertrag bringt eine Reihe von Neuerungen mit sich. Außerdem gibt es zum bisherigen Finanzziel auch ein Ziel für Veranstaltungstage. Das bedeutet, in den nächsten drei Jahren sollen mindestens 80 Veranstaltungen stattfinden. Darüber hinaus soll im dritten Jahr der Jahresertrag für die Stadt mindestens 80.000 EUR betragen. Das Hauptziel besteht darin, die Auslastung des Kurhauses zu steigern und es dadurch für Besucher und Vereine attraktiver zu machen. Außerdem soll es differenziertere Catering-Angebote geben, und die Grundausstattung für Licht und Tontechnik soll geändert werden, um Kosten zu reduzieren
Vor der offiziellen Vertragsunterzeichnung betonte Otto Neuhoff, dass die Bereitschaft der Honnefer Bürger, Veranstaltungen zu unterstützen, eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Kursaals spielt und ein risikoreiches Projekt dieser Größe Zeit für Entwicklung braucht. Das Kurhaus soll über die Stadtgrenzen hinaus bekannt werden, und dafür würden zurzeit einige Ideen entwickelt, so Stahl. Es bleibt also spannend.
Bis zum Wechsel im April wird es noch einige Veranstaltungen geben, wie zum Beispiel das Benefizkonzert „Nit esu kniestich“ am 7. November oder auch eine „Comedy Night“ am 14. November.
Stella Batzella







 
		 
		 
		