Bad Honnef – Die Begegnung zwischen Rhöndorf und Frankfurt am Sonntag (ab 17.00 Uhr) ist für beide Teams richtungsweisend. Einerseits möchten weder Dragons noch Skyliners weiteren Boden zur Tabellenspitze einbüßen. Auf der anderen Seite beträgt die Lücke zum derzeit Elften auch nur vier Punkte. So betrachtet erwartet die Fans im DragonDome eine spannende Entscheidung.
Noch ist das Feld in der ProB Süd tabellarisch eng zusammen. Während am kommenden Wochenende die Konkurrenz aus dem oberen Tabellendrittel durch die Bank auf Gegner aus der unteren Region trifft, bekommen es die Dragons wieder mit einem unmittelbaren Nachbarn zu tun. Es kommt zum Duell zwischen dem Dritten Rhöndorf und dem Fünften Frankfurt. Die Position der Sykliners ist keine Überraschung für Stephan Dohrn. „Sie haben eine gute Mannschaft, einen guten Trainer und werden um das Heimrecht für die Playoffs mitspielen“, ist der Dragons-Coach überzeugt.
Ebenso davon, dass sich im weiteren Verlauf der Saison noch Teams an der Tabellenspitze absetzen werden. Diesbezüglich wäre ein Rhöndorfer Sieg über Frankfurt ein wichtiges Signal. Eine Empfehlung dazu haben die Rheinländer mit dem starken Auftritt bei Leitershofen abgegeben. Das Fazit von Stephan Dohrn zur vergangen Begegnung lautet: „Wir nehmen aus dem Spiel mit, dass wir eine sehr gute Leistung als Ansporn nehmen müssen, konstant so zu performen.“
Konstanz ist auch das Stichwort, wie man den Skyliners auf dem Spielfeld begegnen muss. Nehmen wir den gerade 16-Jährigen Playmaker Jamie Edoka (ø 7,5 Pkt.) und den ein Jahr älteren Flügelspieler Ivan Crnjac (ø 13,1 Pkt.). Die extrem junge Achse der Frankfurter agiert mit großem Selbstbewusstsein, wenn man sie frei walten und schalten lässt. „Gerade Crnjac ist offensiv aggressiv, wirft gerne, kann aber auch in Richtung Ring agieren“, weiß Stephan Dohrn. Ein weiteres sprichwörtlich großes Problem unter den Brettern ist der 2,15 Meter lange und 115 Kilo schwere Malik Kordel (ø 12,1 Pkt./9 Reb.) Trotzdem plant der Dragons-Coach den Center 1-gegen-1 beschatten zu lassen. Bei den Rebounds setzt er auf konzentrierte Teamarbeit.
Als Fixpunkte im Spiel der Skyliners hat Rhöndorfs Trainer Bruno Albrecht und eben Malik Kordel ausgemacht. Die Wurfqualitäten von Bruno Albrecht dürften am Menzenberg aus 2021/22 noch bestens bekannt sein. In dieser Saison verwertet er 44 Prozent seiner Dreier-Versuche und liefert 20,9 Punkte. Er zählt also zu Recht zum erweiterten Kader des Frankfurter BBL-Teams. Um das Duo herum gibt es mit Felix Hecker, Philipp Hadenfeldt oder Ivan Crnjac ein Menge Spielwitz, die gepaart mit hoher Passqualität, gute Abschlussmöglichkeiten für alle ergeben.
Die Dragons sind also gut beraten, am Sonntag von Beginn an Druck zu machen und über vierzig Minuten konsequent durchzuziehen.
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Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Frankfurt ist ein tief besetztes, sehr talentiertes und gut gecoachtes Team. Sie werden oben mitspielen. Wir aber auch. Das wollen wir nach der guten Leistung gegen Leitershofen bestätigen. Es gilt jetzt, nicht nachzulassen, sondern weiter Schritte nach vorne zu machen.“
Tip-Off zur Partie gegen Frankfurt ist am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr im DragonDome (Menzenberger Str. 70, Bad Honnef). Ab 16.45 Uhr startet der Livestream zur Partie auf Sportdeutschland.TV. Ein Liveticker wird über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga angeboten. (KlB)