Bad Honnef – Unter dem Titel „Kaufpreiszahlung offen – Rückabwicklung wird geprüft“ berichtete „Honnef heute“ am 4. März über die Situation bei der Sanierung des ehemaligen Kaiser’s-Gebäudes Hauptstraße/Ecke Bahnhofstraße. Anlass des Berichts waren unvollendete Baumaßnahmen und ein Einsatz der Bad Honnefer Feuerwehr, die zur Sicherung einer herabgefallenen Plane anrücken musste.
Erworben hatte das Objekt 2018 die Bonner Baukontor GmbH und Co. KG, nachdem sich nach dem Auszug von Kaiser’s lange Jahre dort nichts tat. Zunächst gingen die Um- und Renovierungsarbeiten zügig voran, 2020 zog TEDI in die unteren Geschäftsräume ein. Dann stockte der Ausbau des Wohnbereichs urplötzlich und die Gerüstebaufirma zog ab. Im März 2022 teilte der damalige Geschäftsführer der Bonner Baukontor Verwaltungs GmbH mit, es hätte Probleme mit dem Trockenbau gegeben, die aber bald behoben werden sollten. Geschehen ist bis heute offensichtlich nichts.
Im März 2023 setzte die Gesellschaft eine neue Geschäftsführerin ein. Die gab gegenüber Honnef heute bekannt, das Haus sei im 3. Quartal 2022 weiterverkauft worden, allerdings habe man kein Geld erhalten. Sie wolle eine Rückabwicklung prüfen. Dazu ist es, wie es scheint, nicht gekommen. Stattdessen hat die Geschäftsführerin nach einem Monat ihr „Amt“ quittiert. Im April wurde ein neuer Geschäftsführer eingesetzt.
Eine Anfrage von „Honnef heute“, wie es mit dem Objekt weitergeht, wurde noch nicht beantwortet. Sicher ist: Mit jedem Tag, an dem das Gebäude keinen kompletten Außenschutz hat, steigen die Renovierungskosten. Ganz abgesehen von den ausbleibenden Mietzahlungen. Zu vermuten ist, dass Zinserhöhung und Handwerkermangel und -kosten mit zum Stillstand bei der Fertigstellung des Objektes führen.