Siebengebirge – Nicht nur in Notfällen sind sie zur Stelle: Die DRK-Geländerettung im Siebengebirge zeigt mit ihrem jüngsten Arbeitseinsatz erneut, dass ihr Engagement weit über die klassische Notfallhilfe hinausgeht. Am Dienstag unterstützten Helferinnen und Helfer des Fachdienstes die Mitarbeitenden des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) beim Abbau eines maroden Holzstegs im Tretschbachtal.
Bei dem Arbeitseinsatz im Herzen des Naturparks wurde eine große Menge behandeltes Holz aus dem schwer zugänglichen Tal transportiert. Der Abbau des baufälligen Stegs war notwendig geworden, um die Sicherheit auf den Wanderwegen zu gewährleisten und gleichzeitig die sensible Umgebung vor Schäden durch verrottendes Baumaterial zu schützen.
„Der Zustand des Stegs war nicht mehr tragbar. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Geländerettung konnten wir heute einen großen Schritt in Richtung Sanierung machen“, sagte ein Sprecher des VVS. Mit Tragen, Seilzügen und Muskelkraft wurde das Material aus dem engen Tal befördert – eine logistische Herausforderung, bei der das Know-how der Geländerettung besonders gefragt war.
Die Aktion unterstreicht den erweiterten Aufgabenbereich des Fachdienstes: Neben der Rettung in unwegsamem Gelände und der sanitätsdienstlichen Betreuung von Veranstaltungen engagieren sich die Einsatzkräfte zunehmend auch im Bereich Naturschutz und Wegesicherung.
„Unsere Arbeit endet nicht mit dem letzten Einsatz. Wir verstehen uns auch als Partner für den Erhalt unserer Kulturlandschaft“, betont ein Vertreter der Geländerettung. Weitere gemeinsame Projekte mit dem VVS seien bereits in Planung.
Mit ihrem Einsatz setzen die Ehrenamtlichen ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Natur- und Landschaftsschutz. Sie zeigen, dass Verantwortung für die Umwelt auch dort beginnt, wo keine Sirene heult – mitten im Wald, mit festem Schuhwerk, Seiltechnik und viel Herzblut.
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