Bonn/Rhein-Sieg-Kreis – Rund 100 Einsatzkräfte aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis absolvieren am Samstag, 30. August 2025, in Düren eine großangelegte Einsatzübung. Ziel ist es, die Strukturen und Abläufe der sogenannten vorgeplanten überörtlichen Hilfe zu trainieren – einem zentralen Baustein der Gefahrenabwehr in Nordrhein-Westfalen.
Beteiligt sein werden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr Bonn sowie der Feuerwehren aus Niederkassel, Königswinter, Troisdorf, Rheinbach, Swisttal und Bad Honnef. Unterstützung kommt von Führungskräften des Rhein-Sieg-Kreises und vom Malteser Hilfsdienst Meckenheim. Gemeinsam bilden sie eine standardisierte Feuerwehreinheit, wie sie in jedem Regierungsbezirk Nordrhein-Westfalens fünfmal vorhanden ist.
Diese sogenannten Bezirksbereitschaften werden landes- und bundesweit eingesetzt, wenn örtliche Kräfte an ihre Grenzen stoßen – etwa bei langandauernden Großeinsätzen, Unwettern oder Waldbränden. Die Einheit aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis war bereits bei überregionalen Katastrophen im Einsatz, darunter das Elbe-Hochwasser 2013 und das Unwetter „Ela“ 2014.
Am Übungstag sammeln sich die 100 Feuerwehrleute mit 20 Einsatzfahrzeugen zunächst am Aldi-Zentrallager in Sankt Augustin, bevor sie in einem geschlossenen Verband nach Düren verlegen. Die Organisation und sichere Durchführung einer solchen Fahrzeugkolonne über längere Distanzen ist ein wichtiger Teil der Übung.
Auf dem Gelände des Instituts der Feuerwehr in Düren stehen realistisch inszenierte Brandszenarien auf dem Programm. Mehrere Einheiten müssen dabei parallel zusammenarbeiten, um die simulierten Lagen zu bewältigen. Ziel ist es, die Kommunikation, Koordination und Einsatzfähigkeit der Kräfte zu festigen.
Solche Übungen sind unverzichtbar, um im Ernstfall reibungslos zusammenarbeiten zu können. Die einheitlichen Standards in NRW sollen sicherstellen, dass Hilfe schnell und effektiv geleistet wird – auch weit über die eigenen Stadt- und Kreisgrenzen hinaus.