Nonnenwerth – Heute Morgen demonstrierten rund 600 Teilnehmer gegen eine drohende Schließung des Franziskus Gymnasiums auf Nonnenwerth. Um 10 Uhr schalten sich dann auf Druck des Vereins „Rettet Nonnenwerth e.V.“ der vom Verein beauftragte Brandschutz-Sachverständige und der Experte des Schulträgers per Videocall zusammen. Beim Runden Tisch in der letzten Woche wurde das Vorhaben von den Anwesenden als gutes Zeichen gewertet. Nun berichtet der Verein, das der Austausch nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat.
Ziel des Termins war es, vom Schulträger endlich die seit Anfang November zugesagte Genehmigung zum Zugang zur Insel Nonnenwerth und dem Schulgebäude zu erhalten, um ein durch die Elternschaft finanziertes unabhängiges Brandschutzgutachten erstellen zu können.
„Leider verweigert der Schulträger den Zugang zur Insel weiterhin. Insofern ist auch nach diesem Termin – an dem zwar der Anwalt des Schulträgers ebenfalls teilnahm, ohne dass einem Mitglied des Vereins „Rettet Nonnenwerth e.V.“ eine Teilnahme ermöglicht wurde – immer noch unklar, warum der Schulträger seine Genehmigung zu einem unabhängigen Brandschutzgutachten weiterhin derart konsequent verweigert“.
Das Gutachten eines vereidigten Sachverständigen ist von zentraler Bedeutung, da mögliche Investoren sonst nicht kalkulieren können. Wegen angeblich für ihn zu hoher Brandschutzkosten hat der Betreiber Peter Soliman das Ende des Schulbetriebs zum Sommer 2022 angekündigt.
Das Thema nervt langsam. Jeden Morgen beim Frühstück irgendwas Neues, warum dieser oder jener Schuld sein soll. . Ich kanns nicht mehr hören…alle schreien sie groß Rettet Nonnenwerth aber wo ist die Lösung? Wo ist die Politik, die bei Demos vorne mitlaufen? Eine Lösung hat keiner.
Es ist doch immer so, wenns ums liebe Geld geht, reden sie alle aber machen nichts. Auch die Eltern der pivaten Eliteschüler sind sich ständig am Beschweren, aber war es nun nicht so, dass ihr eigener Brandschützer die KOsten genauso einschätzt? Wundert das jemanden, bei einem so alten Kasten? Hauptsache groß in der Schlagzeile, man nicht auf der Insel war, aber anscheinend haben ja die Informationen ausgereicht. Oh Wunder, die Kosten fielen genau so hoch aus… vielleicht kann man jetzt endlich eine Lösung finden. Ich hätte mein Kind schon lange abgemeldet. Bin ich froh dass mir das Geld für solche Probleme fehlt.
Sehr geehrte Marilou Kaufmann,
auch ich verfolge, genau wie Sie, mit großem Interesse das Geschehen rund um die Insel Nonnenwerth und das Franziskus Gymnasium! Die Berichterstattung ist oftmals fragwürdig, aber ihr Leserbrief hat mich wirklich beeindruckt, denn offensichtlich verfügen Sie als Auserwählte über Seherische Fähigkeiten! Die Geschehnisse, die Sie in ihrem Brief ansprechen – Joghurt an den Wänden etc. – haben tatsächlich heute Nachmittag auf der Insel stattgefunden. Wohlgemerkt: am Nachmittag! Ihr Leserbrief hingegen, in dem Sie genau diese Vorgänge schildern wurde bereits letzte Nacht um kurz nach 1 Uhr veröffentlicht – in fast identischem Wortlaut wie der heutige Bericht im GeneralAnzeiger von 18:00 Uhr! Ob Sie mir wohl auch schon die Lottozahlen für den nächsten Samstag vorhersagen könnten!?
Meine Meinung: ein abgekartetes Spiel, perfide geplant um der Schule zu schaden – und dann auch noch schlecht umgesetzt
Mit freundlichen Grüßen aus Bad Honnef (schreibt man nur mit einfachem F)
Astrid Caspari-Blum