Bad Honnef |Mitgliederversammlung der SPD Bad Honnef hat Guido Leiwig mit 95% der Stimmen zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Für seine Vorstellungsrede erntete er großen Applaus. Außerdem war Händeschütteln zum Geburtstag angesagt. Am Tag zuvor war Leiwig 48 Jahre alt geworden.
Leiwig wolle an die Arbeit von Bürgermeisterin Wally Feiden anknüpfen und zugleich mit seinen umfangreichen Erfahrungen der Honnefer Kommunalpolitik neue Impulse setzen.
Auch Bürgermeisterin Wally Feiden gratulierte ihm und stellte ihn als ihren Nachfolger vor. „Guido ist schon viel in der Welt herum gekommen. Die Zeiten, in denen in Bad Honnef nur alteingesessene Honnefer eine Chance auf das Bürgermeisteramt hatten, sind längst vorbei. Guido bringt frischen Wind in unsere Stadt,“ zeigte sich Feiden sicher. Seit zwölf Jahren ist Leiwig Bad Honnefer Bürger und hat hier seine zweite Heimat gefunden.
„Ich kann mir keinen besseren Wohnort für mich und meine Familie vorstellen“, schwärmt der leidenschaftliche Sportler und Langstreckenläufer. Am Wochenende sieht man ihn nicht selten mit Frau und Sohn im Siebengebirge joggen.
Guido Leiwig studierte in München Nachrichtentechnik und einige Semester Wirtschaftsingenieurwesen bevor er als Berufssoldat die Verwaltung der Bundeswehr kennenlernte und für fast 400 Soldaten Verantwortung übernahm. Seine Berufswahl, so berichtete Leiwig, basierte auf der Überzeugung, dass jeder Bürger aufgerufen ist, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für unsere demokratische Gesellschaft und das Gemeinwesen einzusetzen. Er ist Mitglied in zahlreichen Vereinen, wie der AWO und den Maltesern. Aus dem gleichen Grunde habe er sich für die Kommunalpolitik entschieden und dort vor zwei Jahren selbst Verantwortung als Vorsitzender des Ortsvereins der SPD übernommen.
Er skizzierte seine Vorstellungen von einem sozialen Bad Honnef, von einem modernen Bad Honnef, von einem kulturellen, einem sportlichen und von einem schönen Bad Honnef. Er wolle sich für seine Stadt einsetzen, damit die Bürgerinnen und Bürger aller Generationen in Bad Honnef eine gute Heimat haben. Er versprach mit Mut, Kreativität und Ehrgeiz die Arbeit für die Stadt anzupacken.
Als Berufssoldat hat Leiwig schon an vielen Standorten gelebt, darunter zwei Jahre in der Nähe von Brüssel und ein Jahr in Madrid. Dabei habe er über den Tellerrand geblickt und viele Anregungen für die Aufgaben als Bürgermeister erhalten. „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden“, so Leiwig,“sondern intensiv hinschauen, was in anderen Kommunen funktioniert und dort umgesetzt wird.“
Wichtig sei ihm die Zusammenarbeit mit allen Parteien. „Viele Vorstellungen überlappen sich und können gemeinsam umgesetzt werden“. Er wolle auch die Erfahrungen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufgreifen, lud die Bad Honnefer ein, die wöchentliche Bürgersprechstunde der SPD zu besuchen. Auch er werde als Kandidat in den nächsten Monaten dort regelmäßig für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen.
Leiwig wolle ein Bürgermeister sein, von dem es heißt: „Der kann’s und mit dem kann man reden!“