Bad Honnef – Außerordentliche Ehrung für Elfi Zinn, die 1976 in Montreal die Olympische Bronze-Medaille über 800 m in der ausgezeichneten Zeit von 01:55.50 min. gewann. Sie wurde am 02. Juli in Neubrandenburg mit dem “Walk of Sports” (s. Foto) gewürdigt. Die Laudatio hielt die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig.
Elfi Zinn lebt seit Oktober 1992 mit ihrem Mann Volkmar, einem erfolgreichen Ex-Kanuten, in Bad Honnef. Sie haben zwei Töchter und insgesamt fünf Enkelkinder.

Elfi Zinn geb. Rost war in ihrer aktiven Zeit ungemein erfolgreich über die Mittelstrecke. So wurde sie am 02.02.1973 in Rotterdam Vize-Europameisterin (02:02.83 min.), lief Hallenweltrekord mit 02:01.4 min. am 14.01.1976 und mit der 4 x 800 m-Staffel in 07:54.2 min. In ihrer Liste der Rekorde sind zudem Deutsche Meisterschaften im Einzel (1973 und 1976) sowie mit der 4 x 800 m-und der 4 x 400 m-Staffel verzeichnet.

Zinn erfuhr die späte öffentliche Anerkennung im Kreis ihrer großen Familie sowie in Anwesenheit ihres langjährigen Erfolgstrainers Walter Gladow.
Nach ihrer Sportkarriere schloss Zinn eine Ausbildung als Fotografin ab und war im Auswärtigen Amt der damaligen DDR tätig.
Heino Gröf

Auch damals liefen die Zweifel an der Sauberkeit des Sports immer mit.