Bad Honnef – Eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart wartet auf die Dragons Rhöndorf noch einmal ein echter Prüfstein. Am Samstag, 20. September, um 14 Uhr empfängt das Team von Headcoach Max Becker in einem nicht-öffentlichen Testspiel die Paderborn Baskets. Mit dem frisch in die ProA aufgestiegenen Traditionsklub wartet dabei die bislang größte Herausforderung der Vorbereitung.
Vom 16.9. bis 20.9.2025 wird Honnef heute nur unregelmäßig aktualisiert.
Für die Dragons sei es sehr wichtig, zum Abschluss der Preseason ein höherklassiges Team als Gegner zu haben. Man sehe das Spiel als eine Art Stresstest eine Woche vor dem Saisonstart, erklärt Becker die Hintergründe.
Ambitionierter Gegner aus Ostwestfalen
Die Paderborner, die seit 1984 ununterbrochen mindestens in der zweiten Bundesliga spielen und mehrfach der BBL angehörten, sind nach ihrem Aufstieg hochmotiviert. Verstärkt durch ein US-Trio haben die Ostwestfalen große Ziele. Besonders im Fokus stehen Jalen Johnson (zuvor BKM Lucenec, Slowakei), Nathan Scott (ehemals Münster, „Newcomer des Jahres“ in der ProA) sowie Brandon Maughmer, zuletzt in Frankreich aktiv.
Darüber hinaus setzen die Baskets verstärkt auf ihre Jugend: Tom Brüggemann (18) soll als Point-Guard-Backup reifen, während der erst 16-jährige Center Leonard Kröger mit seiner Athletik für Aufsehen sorgt.
Dragons wollen Erkenntnisse sammeln
Für Rhöndorf geht es darum, die eigenen Systeme unter höchstem Druck zu erproben. „Wir wollen sehen, wie unsere Ideen gegen ein höherklassiges Team funktionieren, und dabei auch die ein oder andere Variante ausprobieren, die wir in entscheidenden Spielphasen einsetzen möchten“, betont Becker.
Unzufrieden sei er mit dem jüngsten Test gegen Luxemburg nicht gewesen, stellt der Coach klar: „Wir waren nicht an unserem Optimum – und genau das muss immer unser Anspruch sein. Insgesamt sind wir aber auf einem sehr guten Weg.“
Verletztenlage entspannt sich
Auch personell gibt es positive Nachrichten. Carlo Schmid hat nach einer Prellung bereits wieder das Training aufgenommen und wird einsatzfähig sein. Bei Vuk Scepanovic wurde ein Bruch ausgeschlossen, stattdessen handelt es sich um einen Bänderanriss. Der Guard kann schon wieder gehen und wird in zwei bis drei Wochen ins Training zurückkehren.
Für die Dragons bedeutet das Testspiel gegen Paderborn also nicht nur eine sportliche Standortbestimmung, sondern auch die Chance, mit nahezu vollem Kader in die Saisonvorbereitung zu gehen.