Bad Honnef – In einer großangelegten Aktion gegen den bandenmäßigen Drogenhandel haben am Donnerstag mehrere Hundert Einsatzkräfte der Polizei und Staatsanwaltschaft insgesamt 33 Wohn- und Gewerbeobjekte in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Polen und Spanien durchsucht.
Betroffen waren dabei auch die Region Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis: Zwei Objekte in Bonn sowie sieben weitere im Kreisgebiet wurden von den Ermittlern unter die Lupe genommen. Die Ermittlungen laufen unter der Leitung des Polizeipräsidiums Bonn und tragen den Namen „EG Capo“ – eine Anspielung auf das italienische Wort für „Chef“.
21 Verdächtige im Visier der Ermittler
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen insgesamt 21 Beschuldigte im Alter zwischen 25 und 62 Jahren. Die Verdächtigen sind größtenteils deutscher Herkunft (18 Personen), jedoch befinden sich unter ihnen auch belgische, polnische und spanische Staatsbürger, darunter zwei Frauen. Im Zuge der Maßnahmen wurde auch eine Person in Bad Honnef festgenommen.
Internationale Zusammenarbeit führte zum Erfolg
Der Erfolg dieser umfangreichen Aktion ist das Ergebnis monatelanger Ermittlungen und einer engen Zusammenarbeit verschiedener nationaler und internationaler Sicherheitsbehörden. Beteiligt waren neben den deutschen Ermittlungsbehörden auch das Bundeskriminalamt, Europol und Eurojust sowie die spanische Policia Nacional und weitere Partner aus Belgien, den Niederlanden und Polen.
Hohe Strafandrohung für Drogenhändler
Die Verdächtigen stehen unter dem dringenden Verdacht, in großem Umfang mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Laut Gesetz droht ihnen für den bandenmäßigen Handel mit Drogen in nicht geringer Menge eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf bis zu 15 Jahren.
Die Ermittlungen dauern an, weitere Festnahmen und Durchsuchungen sind nicht ausgeschlossen.