Bad Honnef – Das hatten sich Fans, Mannschaft und Management sicherlich anders vorgestellt. Mit 1:3 (0:2) ging heute das Auftaktspiel der Saison 2019/20 für den HFV auf eigenem Platz gegen SV Schlebusch verloren. Besonders in der 1. Halbzeit hatte der HFV einige gute Torchancen, die er nicht nutzen konnte. Die Hintermannschaft hatte einen ziemlich schwarzen Tag – und keinen Kopf.
Die Anfangsminuten waren wie erwartet. Bei hochsommerlichen Temperaturen tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab. Honnef kam dann etwas besser ins Spiel, die erste Chance zum Tor hatte allerdings in der achten Minute der Gast.
Marco Poetes hätte in der 18. Minute seine Grün-Weißen glücklich machen können. Sein Schuss aus etwa 20 Meter ging allerdings knapp am Tor von Gäste-Keeper Justin Stauner vorbei. In der 24. Minute die nächste gute Chance für die Gastgeber nach einem Freistoß von Kevin Leisch direkt in den Strafraum. Der anschließende Kopfball wurde von Stauner pariert.
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In der 34. Minute war es dann Schlebuschs Marcel Wandinger, der nach einem feinen Spielzug unhaltbar für Honnefs Torhüter Martin Michel abschloss. Einen ziemlich dummen Ballverlust kurz hinter der Mittellinie nutzten dann die Schlebuscher nur eine Minute später zum 2:0. Erneut hieß der Torschütze Marcel Wandinger.
Manuel Jäger hätte noch vor der Pause den Ausgleich herbeiführen können, fand allerdings zweimal seinen Meister in Gäste-Schlussmann Stauner. Gaspard Fehlinger erkämpfte sich ebenfalls noch eine Torchance. Sein Schuss aus 18 Meter ging neben das Tor.
In der zweiten Hälfte fanden die Honnefer weiterhin nicht zu ihrem Spiel und die Abwehr ließ erneut Schwächen erkennen. Nach einer Flanke von der rechten Seite in den Sechzehner bekam sie den Ball nicht unter Kontrolle. Tim Herbel nutzte die Gelegenheit und erzielte in der 54. Minute das 3:0. Wenig später verhinderte Michel mit gutem Stellungsspiel und einer tollen Reaktion sogar ein mögliches viertes Gegentor.
Zum Schluss gelang den Grün-Weißen der Anschlusstreffer durch Manuel Jäger zum 1:3-Endstand.
Schlebusch spielte cleverer und nutzte seine Chancen konsequent. Was auch HFV-Geschäftsführer Frank Breidenbend so sah: „Das haben die gut gemacht.“ Knackpunkt war die Abwehr, die zeitweise unorganisiert wirkte. Ohne Alternative zu dem verletzten Felix Handke oder dem früheren Abwehrchef Dominick Müller dürfte es in den nächsten Spielen schwer werden für die Honnefer.
Am 1.9. spielt der HFV beim SSV Merten, dem Ex-Verein von Trainer Alexander Halfen. Die Vorgebirgler gewannen heute auswärts gegen Homburg-Nümbrecht 5:3.