Bad Honnef. Die Junge Union Bad Honnef begrüßt den Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt-Straße/Am Spitzenbach/B42. Der Standort sei ideal für ein solches Projekt, gegen das sich die Initiative ‚Rettet den Stadtgarten‘, die insbesondere aus Anliegern bestehe, wende, erklärt JU-Vorstandsmitglied Jerald Birenfeld.
Schon eine Prüfung wolle die Initiative verhindern. „Wir verstehen die Sorgen der Anlieger gut, den Park zu schützen“, so Birenfeld weiter und wies darauf hin, dass die geplante Bebauung keineswegs auf dem bekannten Parkgelände stattfinden solle. Das Löwendenkmal und die große Grünfläche blieben unangetastet. Es ginge hier lediglich um den nördlichen, verwilderten Teil. Birenfeld: „Dieser Teil gehört nicht zum Erholungsgebiet – er wird nur von einigen Individuen als „Hunde-Gassi-Weg“ sowie Zugangsweg zum Stadtpark genutzt. Deswegen setzen wir uns für eine nachhaltige Bebauung ein. So käme die Fläche zukünftig der Allgemeinheit wieder zugute.“
JU-Vorsitzende Mauricia Siegler von Eberswald argumentiert aus Sicht junger Familien, die in Bad Honnef nach geeignetem Wohnraum suchten. Ihnen würde schnell klar: Es wird teuer. Die Miet- und Immobilienpreise seien in den letzten Jahren stetig gestiegen und sorgten gerade in Bad Honnef für extremen Druck auf den Wohnungsmarkt. Von Eberswald:„Gerade jüngeren Bürgern und auch Familien ist es teilweise unmöglich in unserer schönen Stadt zu wohnen. Das ist nicht nur für die Betroffenen frustrierend, sondern führt auch zu einer weiteren Überalterung unserer Stadt!“
Gerade im Fall der Bebauung der Brachfläche in der Nähe der Alexander-von-Humboldt-Straße im nördlichen Teil des Stadtgartens bestünde die Möglichkeit, neue bezahlbare Wohnungen zu schaffen, so die JU-Vorsitzende. Eine Bebauung würde nicht nur dazu führen, diese Fläche sinnvoller als Schrebergärten durch Wohnraum zu nutzen, sondern auch die vorhandene Lücke der Schallschutzmauer endlich zu schließen.
Ein entscheidender Faktor für die JU sei außerdem, dass die entsprechenden Grundstücke der Stadt gehörten. Dadurch könne sichergestellt werden, dass auch wirklich bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde und nicht, „wie so häufig“, Luxuswohnungen entstehen würden.