Bad Honnef – Das Bündnis Familie hat gemeinsam mit dem Parkkindergarten Hagerhof ein neues Projekt ins Leben gerufen: Familien basteln Osterdekoration und malen Regenbogenbilder, die dann am Karfreitag in den Bad Honnefer Altenheimen vorbei gebracht werden.
Laura Solzbacher, Vorsitzende des Bündnisses, wollte ein bisschen Farbe und Optimismus in die Altenheime bringen. „Dort ist die Situation aktuell ja besonders schwer erträglich für BewohnerInnen und Personal“, so Laura Solzbacher,. Zusammen mit den Mitgliedern des Vereins rüstet sie seit Wochen in Bad Honnef, Arztpraxen, ambulante Pflegedienste und Altenheime mit notwendigen Schutzmaterialien aus. Zuletzt wurden über 1000 ehrenamtlich, selbstgenähte Mund-Nasen-Masken verteilt. „Dabei habe ich immer wieder gedacht, dass man irgendwie noch mehr tun muss“, so die vierfache Mutter.
Ebenso dachte auch Nora Grohe, Leiterin des Parkkindergartens Hagerhof in Bad Honnef. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelte sie die Bastelidee für einfache Osterküken, die jede Familie zu Hause umsetzen kann. Im Kindergarten werden zwar Bastelsets gepackt, die von den Familien draußen am Zaun abgeholt werden, aber eigentlich haben viele Familien die benötigten Materialien auch zu Hause.
Damit jeder unterstützen kann, hat der Kindergarten auch eine Ausmalvorlage für einen Regenbogen für jüngere Kinder entworfen. Die Initiative freut sich über Maler und Bastler jeden Alters.
Auch nach Ostern sollen weitere Regenbogenbilder in den Altenheimen vorbei gebracht werden. „Je nachdem wie lang diese Situation noch anhält, werden wir uns weitere Aktionen einfallen lassen, mit denen wir ein kleines bisschen Mut machen können und zeigen können, dass wir an die Menschen in den Altenheimen denken“, verspricht Laura Solzbacher.
In Bad Honnef sollen auch Ehrenamtliche die Bastelarbeiten und Bilder zusammen mit den Einkäufen für Risikogruppen verteilen. Unter sozial@bad-honnef.de können sich nach wie vor Helfer und Hilfesuchende melden. Nach den Vorstellungen der Initiatorinnen soll das Gemeinschaftsprojekt Familien und Kinder ansprechen und gleichzeitig Menschen eine Freude machen, die gerade besonders einsam sind und eventuell auch Angst und Sorgen haben.
Mit der Aktion soll ausgedrückt werden: „Wir denken an Euch“, so Solzbacher.