Bad Honnef – Auf den Fußballplätzen der Amateurligen scheint einiges aus dem Ruder zu laufen. Dabei nehmen Schiedsrichterbeleidigungen zu. Der Kölner Stadt-Anzeiger zitiert den Vorsitzenden der Fußball-Bezirksspruchkammer, Norbert Schneider, wie folgt: „Fakt ist: Die Vorkommnisse auf Fußballplätzen wie etwa Massenschlägereien, Tätlichkeiten und heftige verbale Entgleisungen gegenüber Referees haben mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das wir nicht mehr bereit sind zu akzeptieren.“
Das jüngste Vorkommnis fand am letzten Spieltag während der Bezirksliga-Partie TuS Buisdorf gegen den FC Hertha Rheidt statt. Dort sollen Zuschauer die Linienrichterin beleidigt haben, „die ich in dieser Heftigkeit noch nicht gehört habe“, so Schneider laut KSA. Bis auf Weiteres wurde die Mannschaft von TuS Buisdorf nun vom Spielbetrieb ausgeschlossen.
Der Trainer der Buisdorfer Mannschaft, Basti Wittenius, distanziert sich „in aller Deutlichkeit von solchen Beleidigungen“. Er bedauere die Vorkommnisse sehr. Sie seien nicht zu entschuldigen. Seine Spieler könnten nichts dafür.
Betroffen von der Maßnahme ist der FV Bad Honnef, der am Sonntag die Buisdorfer zum fälligen Meisterschaftsspiel erwartet hatte.
