Bad Honnef-Aegidienberg | In diesem Jahr sollte der Kreisverkehrsplatz Ecke Rottbitzer Straße und Windhagener Weg fertiggestellt werden. Der durch den Autohof zunehmende Schwerlastverkehr und der Berufsverkehr führen täglich zu unzumutbaren Verkehrszuständen. Aus dem Projekt soll laut Michael Christ, Abteilungsleiter Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Asbach, zunächst nichts werden. Auf Facebook schreibt er, dass StraßenNRW die vorgelegte Planung abgelehnt hätte.
Grund dafür seien die kurz hintereinander liegenden Ampelanlagen und die geringen Abstände zwischen den Autobahnzubringern bis zur Kreuzung bei der Firma Freiberg. Es seien zu wenig Aufstellflächen für die Verkehrsmassen vorhanden.
Christ zeigt sich besonders wegen der langen Prüfzeit über die Entscheidung von StraßenNRW verärgert. Man müsse wieder bei Null anfangen.
Laut Christ habe in der letzten Woche ein Treffen von Vertretern der beteiligten Kommunen stattgefunden. Man habe über eine mögliche Lösung diskutiert, „die von der heutigen Kreuzung bei der Firma Freiberg in Richtung Asbach rückt, um so mehr Platz zur Autobahn zu schaffen“. Zudem solle die Ampelschaltung noch einmal optimiert werden. Von Windhagen aus kommend folge auf eine einminütige Rot-Phase lediglich eine Grün-Phase von 17 Sekunden. Das könne nicht richtig sein.
Die Stadt Bad Honnef teilte am Nachmittag darauf hin, dass die nun favorisierte Konzeption einen „Turbokreisel“ vorsehe. In dieser neuen Konzeption entfallen Einfädelspuren, was die Sicherheit erhöhe. Die Fahrrichtungen würden besser auf einzelne Spuren verteilt und damit entflochten.
Das bisherige Verkehrsgutachten soll im Auftrag der Verbandsgemeinde Asbach ergänzt und aktualisiert werden. Dies Ergebnisse würden dann dem Gemeinderat der Gemeinde Windhagen und dem Bezirksausschuss für den Stadtbezirk Aegidienberg der Stadt Bad Honnef präsentiert.
Ende Juni soll nun eine neue Verkehrszählung und der Abgleich mit Prognosedaten vorgenommen werden. Die Gesamtzeitschiene ist laut der Pressestelle der Stadt Bad Honnef noch offen und ergebnisabhängig.
Erst im November 2016 hatten die beiden Bürgermeister Otto Neuhoff (Bad Honnef) und Josef Rüdell (Verbandsgemeinde Windhagen) den Vertrag über den Kreisel unterzeichnet. Da Bad Honnef und NRW kein Geld zur Verfügung stellen konnten, hatte der Ortsgemeinderat Windhagen den Beschluss gefasst, die Kosten in Höhe von 1,6 Millionen EUR für den Kreisverkehrsplatz auf Bad Honnefer Stadtgebiet zu übernehmen.
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