Bad Honnef – Auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef wird ab 2021 der Umweltskulpturenpark der KummerVanotti-Stiftung entstehen, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Honnef und Ihrem Bürgermeister Otto Neuhoff entwickelt wird. Mit dem Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth wollen die Kummer-Vanotti-Stiftung und die Stadt Bad Honnef hochwertige Kunstwerke, die ein Umweltthema adressieren, auf der Insel aufstellen. Die für jeden frei zugänglichen Kunstwerke sollen bei den Betrachtern die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit Natur und Umwelt unterstreichen.
Die in 2018 gegründete Kummer-Vanotti-Stiftung vergibt dafür erstmalig den „Environment and Art Award 2020“ an die internationale Künstlerin Antye Günther, wohnhaft in Rotterdam und aufgewachsen in Rostock und Moskau. Sie erhält den Preis für das Werk „Keramik-DokumentKlimawandel“. Das prämierte Kunstwerk wird nach Fertigstellung im Sommer 2021 auf der Insel Grafenwerth errichtet.
Konzipiert als futuristische Tontafel werden auf hexagonalen Keramikfliesen umweltrelevante regionale Informationen festgehalten. Diese Informationen werden in Zusammenarbeit mit Bürgern erarbeitet. Die Preisträgerin Antye Guenther (s. Bild) erklärt ihr Kunstwerk:
„Keramik ist eines der wenigen natürlich generierten Materialien, die die Menschheit über Jahrtausende hinweg überdauern kann. Als Medium für das Einschreiben von ‚Nachrichten in die Zukunft‘ ist Keramik hervorragend geeignet und tief mit der Geschichte des angrenzenden Westerwaldes verbunden.“
Eine hochrangig besetzte Fachjury bestehend aus Prof. Dr. Dr. Werner Gephart, Künstler, Rechtswissenschaftler und Soziologe, als Vorsitzender, Dr. Camilla Bausch, Geschäftsführende Direktorin des Ecologic-Instituts in Berlin, Andra Lauffs-Wegner, Kunstsammlerin und Eigentümerin von KAT_A, Dr. Oliver Kornhoff, Museumsdirektor Arp-Museum, Jesse Magee, Künstler und Wissenschaftler; Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sowie Otto Neuhoff, Bürgermeister Bad Honnef, haben nun aus den insgesamt 13 Einsendungen die besten Wettbewerbsbeiträge ausgewählt. Professor Gephart würdigte das Projekt als „idealen Einstieg in den Skulpturenpark auf den Ausstellungsort der Insel Grafenwerth bezogen, buchstäblich durch seine naturwissenschaftliche Vermessung der Natur und gleichzeitig in höchstem Maße als Keramikskulptur ästhetisch reizvoll.“ – Die Preisverleihung wird coronabedingt erst in 2021 stattfinden.
Alle in einer beschränkten Ausschreibung eingegangen Skulpturenvorschläge werden in Kürze der Öffentlichkeit in der Galerie KAT_A, Bad Honnef, präsentiert. Der Preis „Environment and Art“ der Kummer-Vanotti-Stiftung wird zukünftig einmal im Jahr von der Stiftung vergeben. Gefragt ist die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Klima-und Umweltschutz sowie Kunst jenseits der spezifischen Fachdebatten und Eigeninteressen. (B.K.)
Auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef wird nach und nach Umweltskulpturenpark entstehen. Alle zwei Jahre wird die in 2018 gegründete Kummer-Vanotti-Stiftung einen Preis für eine Umweltskulptur ausloben, das prämierte Kunstwerk wird dann auf der Insel Grafenwerth ausgestellt werden. Das Besondere daran ist, dass nur Kunstwerke ausgestellt werden, die ein besonders relevantes Umwelt- und Klimaschutzthema adressieren. Die Vorstände der Stiftung, Christoph Dänzer-Vanotti und Dr. Beate Kummer, erklären dazu: „Wir haben uns entschieden, für die Region und zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele der Stadt Bad Honnef, einen Beitrag zu leisten. Nichts bewegt die Menschen derzeit mehr als ein langfristig lebenswertes Umfeld. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit der Stadt Bad Honnef einen hervorragend geeigneten Kooperationspartner gefunden haben. Die Insel Grafenwerth ist die Perle der Stadt und wird jährlich von vielen tausend Menschen besucht. Wir gehen davon aus und wünschen uns, dass die präsentierten Kunstwerke zur Diskussion anregen und ein Stück weit zur nachhaltigen Bildung beitragen.“ Bürgermeister Otto Neuhoff hat die Zusammenarbeit mit der Kummer-Vanotti-Stiftung initiiert: „Durch den Umweltskulpturenpark wird die geplante Neugestaltung unseres Kleinods Insel Grafenwerth weiter aufgewertet und die vielfältigen Umweltaktivitäten der Stadt ergänzt. Die Verbindung von Kultur und nachhaltigem Umweltschutz ist vorbildlich.“