Bonn – Die Bonner Feuerwehr und der Rettungsdienst waren Sonntagabend über mehrere Stunden hinweg stark gefordert. Zwischen 18:49 Uhr und etwa 21:30 Uhr kam es in der Stadt zu mehreren parallelen Einsatzlagen, die ein umfangreiches Kräfteaufgebot erforderlich machten.
Rettungseinsatz im U-Bahn-Tunnel – Bahnbetrieb gestoppt
Um 18:49 Uhr wurde im U-Bahn-Tunnel im Bereich des Haltepunktes Hauptbahnhof eine Person gemeldet, die sich dort aufgrund eines medizinischen Notfalls aufhielt und durch den laufenden Zugbetrieb unmittelbar gefährdet war. Feuerwehr und Rettungsdienst retteten die Person unter Einsatz von Leitern im Tunnel- und Gleisbereich.
Die Leitstelle der Stadtwerke stoppte den Bahnverkehr aus Sicherheitsgründen umgehend. Entgegen erster Meldungen blieb zwischen Hauptbahnhof und Universität/Markt eine Stadtbahn im Tunnel stehen. Die Fahrgäste wurden betreut; eine weitere Person erlitt einen medizinischen Notfall und wurde noch vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.
Gegen 20:30 Uhr waren beide Einsätze im Tunnel beendet.
Vollbrand einer Gartenlaube im Auerbergweg
Bereits um 19:30 Uhr wurde der Brand einer Gartenlaube im Auerbergweg gemeldet. Beim Eintreffen stand die Laube in Vollbrand. Die Löscharbeiten sowie umfangreiche Nachlöscharbeiten dauerten bis 21:30 Uhr an.
Mehrere Verletzte bei Verkehrsunfällen auf der A 565
Um 20:10 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu zwei Verkehrsunfällen auf die A 565 in Höhe der Anschlussstelle Hardtberg alarmiert – einem Auffahrunfall sowie einem Alleinunfall. Insgesamt waren drei Pkw und zehn leicht bis mittelschwer verletzte Personen betroffen. Alle Personen wurden vor Ort untersucht, ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstellen und nahm ausgelaufene Betriebsmittel auf. Der Einsatz war um 20:48 Uhr beendet.
Brand im Schulzentrum Hardtberg
Gegen 20:25 Uhr kam es im Schulzentrum Hardtberg zu einem Brand im Flurbereich des Haupt- und Realschulgebäudes. Da zunächst unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, leiteten die ersten Kräfte eine umfassende Personensuche sowie Löschmaßnahmen unter schwerem Atemschutz ein.
Der Brand konnte zügig unter Kontrolle gebracht werden; gefährdete Personen waren nicht im Gebäude. Die Entrauchung der betroffenen Bereiche dauerte bis 21:30 Uhr. Durch Brandrauch und Ruß wurden der betroffene Flur und angrenzende Klassenräume stark beschädigt und sind vorerst nicht nutzbar.
Großaufgebot an Kräften im Einsatz
Aufgrund der Vielzahl paralleler Einsätze waren Einheiten aus allen Feuer- und Rettungswachen sowie die Löscheinheiten Duisdorf, Mitte, Buschdorf, Rheindorf, Holzlar, Holtorf und Bad Godesberg der Freiwilligen Feuerwehr an den Einsatzstellen und zur Nachbesetzung alarmiert.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte im Einsatz.






