Bad Honnef/Königswinter – Seit über 1.000 Jahren wird in Oberdollendorf und am Mittelrhein Weinbau betrieben. Die Parzellen waren im Laufe der Jahre durch zahlreiche Teilungen zu klein geworden und zu zersplittert, um sie noch gewinnbringend zu bewirtschaften.
Die Lösung brachte eine Flurbereinigung in den 1970er Jahren, die auch die Weinberge in Rhöndorf und Königswinter betraf. In Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen (Amt für Agrarordnung), den betroffenen Winzern und der Stadt Königswinter wurden die Anbauflächen durch ein Flurbereinigungsverfahren zwischen 1973 und 1979 neu geordnet.
Die Hänge wurden vermessen und neu aufgeteilt, Terrassen wurden neu angelegt. In Oberdollendorf waren es die Lagen Laurentiusberg, Rosenhügel und Sülzenberg. Federführend war das Landwirtschaftsministerium um seinen Minister Diether Deneke, der in Oberdollendorf wohnte.
Gleichzeitig wurde ein Weinwanderweg angelegt, der dem Besucher eine direkte Einsicht in der Rebanlagen und – mit Schildern ausgestattet – wichtige Informationen geben sollte.
2021 wurden die alten Schilder durch neu gestaltete Tafeln ersetzt, die an einer Reihe von Stationen Wissenswertes zu Weinbau und Landschaft vermitteln. Aus diesem Anlass gab die Tourismus Siebengebirge GmbH unter der Federführung von Oliver Bremm 2022 einen neuen Flyer heraus, der hier in Kooperation mit virtuellesbrueckenhofmuseum.de abrufbar ist.