Rommersdorfer Straße: Stadt erklärt Verzögerungen

Bad Honnef – Die Rommersdorfer Straße gilt als eine der verkehrstechnisch wichtigsten Verbindungen im Bad Honnefer Stadtgebiet. Zudem erschließt sie drei Schulen und zwei Kindergärten. Umso größer ist das öffentliche Interesse an der derzeit laufenden Erneuerung der Straße – und an den sichtbaren Verzögerungen, die bei Anwohnern Fragen aufwerfen.

Seit Baubeginn im September wurde die Straße nach Aussagen von Anliegern „mehrfach wieder aufgerissen“. Der Eindruck eines unkoordinierten Vorgehens machte die Runde. Nun äußerte sich die Stadtverwaltung auf Anfrage zu den Gründen – und verweist auf die komplexe technische und organisatorische Situation vor Ort.

Mehrere Akteure, verschiedene Zuständigkeiten

„Im Rahmen der Maßnahme arbeiten verschiedene Versorgungsunternehmen parallel, die nicht alle unserer direkten Weisungsbefugnis unterliegen“, erklärt eine Sprecherin der Stadt. So mussten etwa für die Erneuerung der Hausanschlüsse für Gas, Wasser und Strom durch die Bad Honnef AG (BHAG) mehrere Montagegruben geöffnet und später wieder geschlossen werden – damit anschließend das Abwasserwerk den Kanalbau durchführen konnte.

Doch damit nicht genug: Auch die Deutsche Telekom mischte im Bauablauf mit. Für die Verlegung moderner Glasfaseranschlüsse mussten einige der Gruben erneut geöffnet werden – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Zeitplan.

Straßenbau leicht verzögert, aber im Plan

Trotz der Herausforderungen betont die Stadt: Der eigentliche Straßenbau war ursprünglich für die Kalenderwoche 20 vorgesehen und habe sich nur geringfügig verzögert. „Der Start verschob sich lediglich um wenige Tage, da der Kanalbau länger dauerte als zunächst geplant“, heißt es aus dem Rathaus.

Ein Schritt in Richtung Zukunft

Auch wenn die aktuellen Einschränkungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer belastend sind, soll die Maßnahme langfristig Verbesserungen bringen. Neben der Erneuerung der öffentlichen Kanalisation und einem vollständig neuen Straßenbelag stehen modernere Mobilität, Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit im Mittelpunkt der Sanierung.