Bad Honnef – Nominell erwartet die Dragons am Samstag (18.10., 19:00 Uhr) ein Heimspiel auf Augenhöhe. Als Tabellenachter tritt Rhöndorf nämlich gegen den Siebten Sandersdorf an. Die BG BSW Sixers haben die letzten beiden Begegnungen gegen starke Konkurrenz gewonnen und reisen mit entsprechend breiter Brust an. Bleibt die Frage, wer den Anschluss nach oben halten kann.
Für die Mannschaft aus dem Kreis Anhalt-Bitterfeld war der Saisonstart alles andere als einfach. Die Jungs um Coach Lukas Varga mussten nämlich gegen die Topteams ETB Miners und TSV Neustadt temps Shooters antreten. Da mussten die Sixers deutliche Niederlagen einstecken, von denen sie sich jedoch nicht beeindrucken ließen. Zuletzt feierte Sandersdorf überzeugende Erfolge über Lok Bernau (83:76) sowie TSG Westerstede (76:71), die ebenfalls beide gut in die Saison gestartet sind.
„Sandersdorf hat eine junge, hungrige Mannschaft“, sagt Max Becker, „gegen die wir physisch mithalten müssen.“ Überhaupt geht der Dragons-Coach davon aus, dass weniger taktische Dinge, sondern der Wille elementar sein werden.
Stellt man die Kader gegenüber, lassen sich jedenfalls keine eindeutigen Vorteile für den einen oder anderen ausmachen. Sandersdorf hat bislang lediglich eine vermeintliche Schwäche jenseits der Dreierlinie. „Das kann sich allerdings in jedem Spiel ändern“, mahnt Max Becker zur Vorsicht. Überdurchschnittlich performen die Sixers dagegen unter den Brettern – sowohl in Sachen Rebounds als auch Punkte. Die Dragons sind in dieser Hinsicht also gewarnt.
Eine besondere Bedeutung will Max Becker der kommenden Begegnung nicht beimessen. „Jedes Spiel ist eine Art Standortbestimmung in dieser frühen Phase der Saison“, stellt der Dragons-Coach fest. „Wir haben die gleiche Punktzahl, es wird also spannend, wer den Anschluss nach oben halten kann.“
In einem ist er sich jedoch sicher, wo Rhöndorf einen Vorteil haben wird: „Das Publikum hat uns in den letzten Spielen zum Sieg getragen, wir hoffen also, dass es wieder so kommen wird. Es ist für uns ein großer Faktor, vor eigenem Publikum spielen zu können!“
Klaus Beydemüller