Bad Honnef – Nach den Starkregenfällen mit ihren zerstörerischen Überschwemmungen in den letzten Jahren sind die Menschen sensibilisiert. Auch wenn in der jüngeren Zeit Bad Honnef von Katastrophen verschont blieb, ist das Interesse an Aufklärung groß. Jedenfalls war im Bad Honnefer Rathausfoyer heute Abend kein Plätzchen mehr frei, als Meteorologe Karsten Brandt von donnerwetter.de, der auch Mitglied des Klimabeirats der Stadt Bad Honnef ist, in seinem Vortrag erklärte, warum in Bad Honnef im Laufe der Jahrzehnte mit der starken Versiegelung durch Häuser und Straßen das Überflutungsrisiko gestiegen ist.
Im Rheinland nehmen die durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmengen und die Häufigkeit und Intensität der Starkregenereignisse zu. Bei Extremereignissen können Straßen in Hanglage wie Berg- oder Bismarckstraße und Bäche wie Ohbach oder Möschbach in Kürze zur Gefahr werden. Brandt zeigte – auch anhand historischer Fotos – die besondere Situation Bad Honnefs zwischen Siebengebirge und Rhein. Brandts Rat: Der nächste Starkregen kommt bestimmt und die Bürgerinnen und Bürger haben es selbst in der Hand, sich weitgehend vor den Folgen zu schützen. Denn nur durch eine vorausschauende Vorsorge können große wirtschaftliche Schäden vermieden und Leben gerettet werden.
Zuvor wurden die aktuellen Starkregengefahrenhinweiskarten NRW für Bad Honnef präsentiert. Dort konnten sich die Besucher informieren, ob ihre eigenen Immobilien in einer Gefahrenzone liegen und welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind.
Veranstalter des Abends war die die Ehrenamtsgruppe „#WIRFÜRSKLIMA“ der Stadt Bad Honnef.
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