Bonn-Bad Godesberg – Die Beamtinnen und Beamten einer Ermittlungsgruppe des Kriminalkommissariats 37 der Bonner Polizei haben am späten Donnerstagnachmittag (10.06.2021) die Wohnung eines 18-Jährigen in Bad Godesberg durchsucht. Der junge Mann soll am Vorabend in Bonn-Plittersdorf einen 31-Jährigen durch einen Hieb mit einer Machete an der Hand verletzt haben.
Im Zuge der am Tatabend eingeleiteten Fahndung und Spurensicherung hatte sich der Tatverdacht gegen den 18-Jährigen erhärtet. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde bei dieser richterlich angeordneten Maßnahme nicht aufgefunden.
Der Tatverdächtige wurde in das Polizeipräsidium gebracht. Dort wurde er erkennungsdienstlich behandelt. Anschließend konnte der das Präsidium wieder verlassen.
Neben einer Großfahndung nach der Frau und ihrem Kind wurde seitens der Polizei noch am Donnerstagvormittag eine internationale Fahndung eingeleitet.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist es dennoch nicht ausgeschlossen, dass die 34-Jährige und ihr dreijähriger Sohn von anderen -bislang nicht bekannten- Mittätern außer Landes gebracht wurden. Bei der Bonner Polizei hat eine Ermittlungskommission in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen und die Koordinierung der internationalen Fahndungsmaßnahmen übernommen.
Wer Hinweise zum Aufenthaltsort der Personen geben kann, wird gebeten, sich an die Polizei Bonn unter der Rufnummer 0228 15-0 oder an die Polizei der Kreispolizeibehörde Mettmann unter der Rufnummer 02104-9826210 zu wenden.
Update: Dem 39-jährigen Ehemann, der gestern Nachmittag in Ratingen vorläufig festgenommen wurde, konnte ihm Rahmen der bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen keine direkte Beteiligung an dem Tatgeschehen in Meckenheim nachgewiesen werden. Er konnte am Freitagnachmittag das Polizeipräsidium in Bonn wieder verlassen. Die Fahndung nach den Tatbeteiligten sowie der 34-jährigen Ehefrau und deren dreijährigen Sohn dauern an.