Bad Honnef – Zwei Fahrzeuge waren nötig, damit die Hilfsorganisation “HelpForceHonnef – HFH” die gespendeten und zugekauften Hilfsgüter aus der Spendensammlung am 4. und 5. Juli 2025 im Bad Honnefer Rathaus in die Ost-Slowakei bringen konnte.
Am 12. Juli ging ein Sprinter mit den sortierten und verpackten Hilfsgütern auf die Reise. Die Fahrer Ferdinand Solzbacher und Franz-Josef Therré hatten vor allem Lebensmittel, Decken, Babysachen, Schlafsäcke und die so dringend benötigten medizinischen Materialien aller Art sowie 4 Rollstühle an Bord.
Eine Woche später, am 19. Juli, startete ein 7,5-Tonner, gefahren von Michael Lingenthal, in Begleitung von Rita Bachmann-Richarz mit weiteren 16 Rollstühlen, 30 Krankentragen, medizinischen Produkten, Schulmaterialien, einer Palette hochkonzentrierter Milch sowie weiterer Lebensmittel und Hygienematerialien.
Kaum war der LKW entladen, konnte ein Teil der Hilfsgüter in einen Kleintransporter mit Ziel Užhorod, ein Krankenhaus in der Ukraine, bereits wieder verladen werden. Ohne die Hilfe der Roma aus dem Romaprojekt „Habeš“ der Caritas-Košice sowie deren Mitarbeiter wäre das Aufteilen und Umladen der Spenden für die Ukraine nicht möglich gewesen. Große Mengen an Hilfsgütern mussten an der Verteilstation in Secovce per Hand bewegt und abgeladen und auf andere Autos aufgeladen werden. Mit insgesamt 3 Transportern wurden die Hilfsgüter innerhalb weniger Tage an ihre Bestimmungsorte verbracht.
Dankbar wurden die deutschen Spenden für die Versorgung von Geflüchteten und von Opfern der Angriffe Russlands auf die Ukraine entgegengenommen.
Besonders beeindruckend war auch ein persönliches Treffen und Gespräch mit dem ukrainischen Arzt Mirek, der zusammen mit anderen die Liste der benötigten Spenden vor jeder Spendensammlung aktualisiert und den Weitertransport sowie die Verteilung organisiert, während sein Bruder zusammen mit den beiden Söhnen an der Front kämpft.
Die 31. Hilfsfahrt wurde durch den Einsatz der HelpForceHonnef, durch die vielen Einzelspenden der Menschen in und um Bad Honnef sowie durch zusätzliche materielle Großspenden sowie die LKWs vom „Kölner Flitzer“ möglich. Mit allen Zubringerfahrten verliefen die fast 5.000 KM Fahrtstrecke unfallfrei und ohne größere Zwischenfälle. Ein Grund für große Dankbarkeit und Erleichterung.
Rita Bachmann-Richarz