Bad Honnef – Vor sieben Jahren zerplatzen in Bad Honnef die Träume, Ausrichterkommune der Landesgartenschau 2020 zu werden. Am 3.11.2015 gab der damalige grüne Umweltminister Johannes Remmel bekannt, Kamp-Lintfort hätte es geschafft.
Ins Rollen brachten die Honnefer Bewerbung der damalige CDU-Kreistagsabegordnete Klaus Döhl und Tochter Daniela Ratajczak, spätere CDU-Landtagskandidatin. Sie luden im Hochsommer in den Döhlsche Garten in Aegidienberg und riefen die Uraltidee vor der Presse in Erinnerung.
Nicht einmal 14 Monate brauchte die Stadtverwaltung für das Konzept. Sie löste damit eine richtige Aufbruchstimmung aus. In der Tat hätte die Laga Bad Honnef weit nach vorn gebracht. Vielleicht wäre der Geschäftsleerstand in der City heute nicht Spitzenreiter auf der Agenda der Wirtschaftsförderung (gehen wir mal von aus). Vielleicht hätte der BUND allerdings auch naturschutzrechtliche Bedenken angemeldet.
21 Millionen sollte das Spektakel kosten, 13 Millionen hätte die Stadt tragen müssen. Vermutlich wäre das eine gute Investion gewesen. Kamp-Lintfort jedenfalls schwärmt als Veranstalterin der Laga 2020 von dem Event – und das, obwohl Corona schon wütete und die Besuchszahlen letztlich hinter den kalkulierten zurückblieben. Das Defizit glich das Land aus. Die Stadt im Ruhrgebiet berichtet von einem enormen Imagegewinn.
2017 nahm die Bad Honnefer CDU einen neuen Anlauf, Bad Honnef zur Laga-Stadt zu machen. Mit der Zeit verschwand das Thema allerdings immer mehr von den Tagesordnungen.
So schnell dürfte eine Landesgartenschau in Bad Honnef kein Thema mehr sein.
Gott sei Dank, dass es nicht geklappt hat.