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Bad Honnef – In der Königin-Sophie-Straße ist dieser Tage einiges los: Vor dem denkmalgeschützten Haus von Klaus und Anni Wegner bohren Arbeiter bis in 170 Meter Tiefe – nicht etwa nach Öl, sondern nach nachhaltiger Wärme. Die Familie lässt eine Sole-Wasser-Wärmepumpe installieren und zeigt damit, wie die Wärmewende auch unter schwierigen Bedingungen gelingen kann.
Ab dem 1. Januar 2045 ist Schluss mit fossilen Heizsystemen. Für die Wegners ein klarer Anreiz zum Handeln – und ein persönlicher Beitrag zum Klimaschutz. Klaus Wegener, 77 Jahre alt, engagiert sich bei der Ehrenamtsinitiative „#WirFürsKlima“ der Stadt Bad Honnef. „Ich sehe es als Investition in die nächsten Generationen“, sagt er. Dass sich die Wärmepumpe auch finanziell rechnet, wird er selbst wohl nicht mehr erleben. „Ich müsste 127 Jahre alt werden“, rechnet er mit einem Lächeln vor.
Doch so ein Projekt hat es in sich. Das Haus steht unter Denkmalschutz, der Platz für Maschinen ist knapp und die Arbeiten erzeugen Lärm – eine Geduldsprobe für die Nachbarschaft. Doch die zeigt Verständnis. Auch die Stadt Bad Honnef unterstützt das Vorhaben: Die notwendigen Anträge wurden bewilligt.
Rund 70.000 Euro kostet die Umrüstung – ein Betrag, der sicher nicht in jedem Haushalt zu stemmen ist. Fördermittel können helfen, die Belastung zu verringern. Wegener hofft, dass viele andere seinem Beispiel folgen – nicht trotz, sondern gerade wegen der Herausforderungen. In fünf Wochen soll die Anlage in Betrieb gehen.
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