Bad Honnef – Die Stadt Bad Honnef trauert um den ehemaligen Ersten Beigeordneten Karl-Heinz Stang, der im Alter von 76 Jahren verstorben ist.
Karl-Heinz Stang prägte die Verwaltung maßgeblich. Sein Berufsleben lang (seit 1963 bis 2004) war er für die Stadt Bad Honnef tätig. Als Erster Beigeordneter war er seit 1988 Stellvertreter des Stadtdirektors und nach der Verwaltungsreform seit 1999 Stellvertreter des Bürgermeisters.
Seine Laufbahn begann er als Praktikant bei der Stadt Bad Honnef am 1. April 1963. Nach seiner Bundeswehrzeit von 1965 bis 1967 begann er die Beamtenlaufbahn als Stadtinspektor bei der Stadt Bad Honnef. 1975 bis 1978 studierte an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie in Koblenz. Das Diplom erhielt er mit der Note „gut“. Seine Karriere setzte sich mit den Ernennungen zum Stadtoberinspektor, Stadtamtmann, Stadtamtsrat und schließlich Stadtoberamtsrat fort. In der Hauptabteilung kümmerte er sich um die Sachgebiete Standesamt, Personalamt und zentrale Verwaltungsaufgaben. Die Ausbildung junger Menschen war ihm wichtig, so wurde er 1980 Ausbildungsleiter der Stadtverwaltung. Der Bereich Datenschutz in der Verwaltung kam hinzu. Seit 1976 war er Standesbeamter.
Parallel erreichte er 1989 den Dienstgrad des Oberstleutnants der Reserve bei der Bundeswehr.
Schließlich bekleidete er von 1988 bis 1996 und in zweiter Amtszeit bis 2004 das Amt des Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Honnef. 2003 konnte er auf 40 Jahre Dienstzeit zurückblicken und das Jubiläum feiern. 2004 nach Ablauf der zweiten Amtszeit als Erster Beigeordneter wechselte er in den Ruhestand.
Zu seiner Verabschiedung sagte der damalige Bürgermeister Peter Brassel: „Als Stellvertreter des Bürgermeisters im Amt war Karl-Heinz Stang mein engster Mitarbeiter. Viele Stunden haben wir über den Umbau der Verwaltung zu einem Dienstleistungsunternehmen für unsere Bürgerinnen und Bürger diskutiert, über die Leistungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und wie diese zu fördern seien, die Verbesserung der Haushaltssituation, die Steigerung der Effizienz und vieles mehr.“ Heute fügt Peter Brassel aus traurigem Anlass hinzu: „Uns und unsere Frauen verbindet seit über 50 Jahren eine enge Freundschaft, die sich auch in schwierigen Zeiten und Lebenslagen bewährt hat. Unser gegenseitiges Vertrauen hat die gemeinsame Zeit im Rathaus besonders geprägt. In den letzten Jahren hat Karl-Heinz regelmäßig Geschichten und Episoden aus der Heimat in rheinischer Mundart in Seniorenheimen von Bad Honnef und Umgebung vorgetragen und unseren älteren Mitbürgern damit viel Freude bereitet.“
„Bad Honnef ist schön“ war der Wahlspruch von Karl-Heinz Stang, weil er seine Heimat liebte. Die Demokratie verteidigte er leidenschaftlich, stellte aber auch immer wieder klar, dass für deren Erhalt viel Einsatz notwendig ist. Karl-Heinz Stang ging mit gutem Beispiel, mit Arbeitseifer und Pflichterfüllung voran. Er war, was er auch selbst gerne zugab, ein preußischer Rheinländer. So standen in seinem Büro zwei Porträts des Alten Fritz. Sein Optimismus war ansteckend und half so, manche schwierige Hürde für sich und andere zu nehmen.
„Die Stadt Bad Honnef verdankt Karl-Heinz Stang außerordentlich viel“, sagt Bürgermeister Otto Neuhoff. „Er war mit Energie und Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Honnef tätig. Das hohe Engagement für seine Stadt war ihm Berufung, die über das berufliche hinausging. Als Mitsenator der Großen Selhofer KG habe ich ihn und auch seinen Humor sehr geschätzt. Die Stadt Bad Honnef wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.“
Tief traurig über den Tod von K.H.Stang, bin nicht nur ich,auch das Bürgerhaus Team.
K.H. Stang war es der uns zum Bau des Bürgerhauses ganz erheblich unterstützte.
Es war für uns vom Vorstand ,Jörg Adelt – Günter Klein – und Helga Welter
immer eine Freude mit ihm im Rathaus zu verhandeln.
Auch bei den nötigen Notar – und Rechtsfragen war er immer sehr hilfreich.
Er war uns und dem Bürgerhaus sehr zugetan,immer optimistisch und unterstützend.
Ohne K.H. Stang hätten wir es nicht geschafft.
Wir werden uns immer dankbar an ihn erinnern.
Auch bei Rats- und Ausschuss – Sitzungen konnte ich sein Fachwissen und sachliche Art erleben.
Unser Mitgefühl auch an seine Familie.
Helga Welter
Aegidienberg
Helga Welter