Bad Honnef – Sie sind gut gerüstet für künftige berufliche Anforderungen: Zwölf Mitarbeitende der Rhein-Klinik Bad Honnef haben erfolgreich die Schulung „Traumzentrierte Fachbegleitung und -betreuung“ absolviert. Pflegedienstleiter Ralf Weinz freut sich mit den Teilnehmern über den gelungenen Abschluss und das erhaltene Zertifikat. Darüber hinaus, so betont er, würden auch Patienten mit anderen ausgeprägten psychischen Störungen von dem erweiterten Fachwissen der Teilnehmer profitieren.
Im Juni 2018 war die Weiterbildung, die in der Rhein-Klinik stattfand, gestartet. Den teilnehmenden Gesundheits-/Krankenpflegerinnen und -pflegern sollten elementare Wissensgrundlagen und praktische Hilfen zur Stabilisierung psychisch traumatisierter Patienten vermittelt werden. Für die Vertreter der Klinikleitung war und ist es wichtig, dass jüngere und auch neu eingestellte Pflegekräfte für anstehende Aufgaben gut gerüstet sind. Die Rhein-Klinik hat sich spezialisiert auf Patienten mit komplexen oder chronifizierten Traumafolgestörungen und sich mit medizinischen und therapeutischen Fachleuten entsprechend darauf eingestellt. Die Schulung der Pflegekräfte für den Umgang mit den Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung als auch depressiven Symptomen, Angst- und Panikstörungen sowie Schmerzstörungen trägt zu einer umfassenden Behandlung mit bei.
Anbieter der Weiterbildung war das Fachinstitut für Angewandte Psychotraumatologie (FIFAP), das bereits in den zurückliegenden Jahren RheinKlinik-Mitarbeitende erfolgreich geschult hatte. FIFAP ist durch verschiedene Trauma-Dachverbände für diese Arbeit zertifiziert und hat Standorte in Münster und Hamburg. Die mehrteilige Weiterbildung in Bad Honnef wurde durch die Gründerin und Leiterin des Fachinstituts, Dipl.-Psychologin, Dipl.-Pädagogin Sabine Lehmann, durchgeführt, teilweise unterstützt von ihrer Kollegin Dipl.-Psychologin Kerstin Bohlender-Weiland.
Bei der feierlichen Übergabe des Zertifikats an die Teilnehmer wurde jetzt offen Bilanz gezogen. Das Schulungsprogramm, so waren sich alle Anwesenden einig, sei nicht nur eine persönliche und fachliche Weiterentwicklung. Man habe auch einiges über die Selbstfürsorge in diesem anspruchsvollen und erfüllenden Beruf gelernt.