Bad Honnef – Am 3. und 4. Mai 2025 startete auf dem Werdersee eine der größten Ruderregatten Deutschlands. Zum 118. Mal veranstaltete der Bremer Sport-Club die Regatta, zu der jährlich fast 150 Vereine aus ganz Deutschland sowie aus den Niederlanden und Dänemark anreisen, um die Sommersaison im Rudern einzuläuten.
Die Dimensionen der Regatta muss man sich bildlich vorstellen: Über 3.000 Rollsitzplätze, bis zu 1.800 Teilnehmer in rund 2.000 Booten begeben sich auf die 1.500 Meter lange Strecke. Die Zuschauer können an zwei Tagen mehr als 500 Rennen beobachten und live dabei sein, wenn Ruderer zwischen 15 und 80 Jahren auf den 1.500- und 1.000-Meter-Distanzen um den Sieg kämpfen.
Allerdings waren die Wetterverhältnisse an diesem Wochenende nicht ruderfreundlich. Auf der gesamten Strecke war es windig, und das Ganze wurde noch durch Böen verschärft.
Diesen Herausforderungen stellte sich am Samstag Maren Völzgen in gleich zwei Rennen. Im Juniorinnen-Einer erreichte sie den 6. Platz, und im Juniorinnen-Vierer – in Renngemeinschaft mit Kölner Ruderkameradinnen – ebenfalls einen 6. Platz.
Das vielfach erfolgreiche Duo Tim und Marc Danne belegte im Männer-Doppelzweier am Samstag souverän den 1. Platz.
Krankheitsbedingt konnte Tim Danne am Sonntag nicht starten. Doch da die Leistungssportler nach dem rheinischen Motto handeln: „Man kennt sich, man hilft sich!“, sprang für Tim kurzfristig Takatomo Furumai vom RTHC Bayer Leverkusen ein.
Im Männer-Zweier ruderten Takatomo Furumai und Marc Danne auf den 1. Platz und konnten Gold mit nach Hause nehmen.
Maren Völzgen ging auch am Sonntag im Einer an den Start und erreichte einen hervorragenden 3. Platz. Dies gelang ihr im Juniorinnen-Vierer mit den Ruderkameradinnen aus Köln ebenfalls. Auch in diesem Rennen wurde sie mit Bronze belohnt.
Jedes Jahr treten deutsche und internationale Nachwuchs- sowie Hochschul-Spitzensportler bei den Rennen auf dem Werdersee zur ersten großen Standortbestimmung in Richtung der Deutschen Meisterschaften an – und es hat sich wieder einmal gezeigt: Der WSVH ist vorn dabei.
Annette Heinemann/WSVH