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Was für ein Wochenende in Bad Honnef!
Beim Schlemmerabend füllten sich die Straßen wie selten zuvor – so viele Besucher hatte das Event in der City wohl noch nie gesehen. Für beste Stimmung sorgte die Rommersdorfer Band De Äsel vum Drachenfels, die mit voller Power Schlagerhits der letzten Jahrzehnte präsentierte. Besonders emotional wurde es, als Stella Batzella mit der Gitarre ihrer Mutter ein Geburtstagsständchen brachte. Nadine Batzella, Fachbereichsleiterin für Soziales, Integration und Ehrenamt im Rathaus, ist die Wegbereiterin für das super funktionierende Ehrenamt in Bad Honnef.
Zeitgleich begeisterte Jazzmusiker Chris Hopkins mit seiner Band beim Format Musik im Pavillon auf dem Ziepchensplatz in Rhöndorf. Jeder Stuhl war besetzt, fast jeder Stehplatz vergeben – ein weiterer Beweis, wie erfolgreich sich diese Veranstaltungsreihe entwickelt hat. Sie bringt nicht nur hochkarätige Kultur nach Bad Honnef, sondern sorgt auch für jede Menge positive PR. Und das Beste: Für die Stadt ist das Ganze kostenfrei. Organisation und Durchführung übernimmt der Bürger- und Ortsverein Rhöndorf – selbstverständlich ehrenamtlich.
Politik trifft Musik
Apropos De Äsel vum Drachenfels: Bandleader ist kein Geringerer als Bürgermeisterkandidat Philipp Herzog. Er setzt sich dafür ein, das Kurhaus wieder als lebendigen Veranstaltungsort der Stadtgesellschaft nutzbar zu machen. Bisher scheiterten viele Vereine an den hohenKosten des aktuellen Betreibers. Nun hat die Stadt eine Ausschreibung veröffentlicht, deren Kriterien vor allem großen Anbietern – den sogenannten „Big Playern“ – entgegenkommen. Noch vor der Kommunalwahl soll über diese Ausschreibung entschieden werden.
Mit anderen Worten: Sollte der neue Vertrag eine breite städtische Nutzung des Kurhauses weiterhin erschweren, dürfte es für Kandidat Herzog (und andere mit ähnlichen Zielen) schwierig werden, dieses Wahlversprechen umzusetzen.
Warum die Entscheidung ausgerechnet noch vor der Wahl getroffen werden soll? Schwer nachvollziehbar. Der eine zusätzliche Monat würde den sprichwörtlichen Kohl wohl kaum fett machen. Die klarste Lösung liegt längst auf dem Tisch: wie vom Bürgerblock vorgeschlagen, die Ausschreibung zurückziehen, neu formulieren – und nach der Wahl erneut ausschreiben. Bleibt abzuwarten, wer sich gegen diesen Vorschlag stellt – und mit welchen Argumenten. Und wer den Gedanken einer Kurhausstiftung aufgreift, um die jährlichen Fixkosten zu decken. Somit gäbe es deutlich mehr Spielraum für kreative Konzepte.
Und heute Abend?
Natürlich geht’s nach Rommersdorf zur Verbrennung des Kirmeskerls. Um 18 Uhr beginnt der symbolische und stets ein wenig wehmütige Akt. Gibt’s Tränen? Vielleicht. Oder einfach nur Vorfreude auf die Anna-Kirmes 2026. Wie so oft: Alles eine Frage der Perspektive.
Und das Wetter?
Das wird bestimmt von Fakten – und die zeigen heute eine gemischte Lage: Sonne, Wolken, etwas Regen. Immerhin bleibt’s warm. Und keine Sorge: Artikel 3 des Rheinischen Grundgesetzes gilt weiterhin. Deshalb wie immer:
Et hätt noch emmer joot jejange.
Honnef Heute verabschiedet sich ein paar Tage in den Urlaub. Die nächste Ausgabe von „Der Tag heute“ ist am 4. August zu hören.