Bad Honnef-Rhöndorf – Rhöndorf hat den ersten Neuzugang unter Dach und Fach. Alexander Lagerman wird den Backcourt der Dragons in der Saison 2024/25 verstärken. Mit 2,00 Metern verfügt der Shooting Guard über ein echtes Gardemaß auf seiner Position. Mit seiner aggressiven Spielweise verspricht der 20-Jährige eine Menge frischen Wind für die Dragons.
Alexander ist kein unbeschriebenes Blatt in der ProB. Bereits 2021 wurden die Scouts der Frankfurter auf den talentierten Guard aufmerksam und holten ihn ins Nachwuchsteam an den Main. Im NBBL-Team der Skyliners lenkte er mit 21 Punkten im Schnitt das Interesse anderer Klubs auf sich und hatte erste Einsätze in der dritthöchsten Basketball-Liga. Der Wechsel zu den Black Forest Panthers sorgte dann für eine regelrechte Leistungsexplosion. Im Trikot der Schwarzwälder markierte das Talent mit amerikanischen und sizilianischen Wurzeln durchschnittlich 15,1 Punkte und knapp fünf Rebounds. Dabei war Alexander besonders aus dem Midrange-Bereich nur schwer zu stoppen.
Er ist ein Spielertyp, der sich Offensiv wie Defensiv gleichermaßen bedingungslos reinhängt, was letztendlich auch Stephan Dohrn im Try-Out überzeugte. Natürlich hat er noch Entwicklungspotenzial, beispielsweise was seinen Distanzwurf angeht. Für den Dragons-Coach jedoch kein Makel sondern eine lösbare Herausforderung. Wir sind uns sicher, Alexander Lagerman wird die Dragons für die anstehende Saison besser machen. Damit ist er ein weiteres Puzzle-Teil im Team für die Nachfolge der legendären Meister-Mannschaft von 2023/24 verpflichtet. (KlB)
Alexander Lagermann
Geburtstag: 07.05.2004
Größe: 2,00 m
Gewicht: 86 kg
Nationalität: Deutsch
Position: Shooting Guard

„Vater“ Ferenc Gille geht
Verlassen wird die Dragons hingen Ferenc Gille. Insgeheim hatten viele gehofft, dass er bei den Dragons bleibt. Mit großem Kampfgeist eroberte der sympathische Center binnen weniger Monate die Herzen der Fans. In Rhöndorf musste man aber schnell einsehen, der 25-Jährige hegt andere Pläne.
Mit großen Vorschusslorbeeren stieß Ferenc Gille im Januar von Falcons Nürnberg zu den Dragons. Und er enttäuschte nicht. Nachdem er eine anfängliche Verletzung auskuriert hatte, stellte er sein Potenzial voll unter Beweis. Nicht nur seine Vielseitigkeit begeisterte die heimischen Fans immer wieder aufs Neue. Vor allem durch seinen unbedingten Einsatzwillen überzeugte er auf der ganzen Linie. Nach 18 Begegnungen im Rhöndorfer Trikot wies die Statistik für ihn im Durchschnitt starke 10,6 Punkte und 7,5 Rebounds aus. Damit erfüllte Ferenc die ihm zugedachte Rolle als „Rückversicherung“ auf eine erfolgreiche Saison mit Bravour.
Eigentlich wurde der 2,05 Meter lange Modell-Athlet nämlich nicht als Punktelieferant verpflichtet, sondern als Energizer unter den Brettern. Genau hier war sein Revier, dass er mit Haut und Haaren verteidigte. Auf ihn trifft die alte Basketballer Weisheit zu, es gibt wichtige Dinge die zum Erfolg führen, die in keiner Statistik zu finden sind. Das diese am Ende des Tages sogar ein Beitrag zum Gewinn der Meisterschaft waren ist noch einmal schöner.
Ferenc Gille wechselte seinerzeit nach Rhöndorf, um Spielzeit zu erhalten und sich für ein lukratives ProA-Engagement zu empfehlen. Hinzu kommt, dass Ferenc kürzlich Vater geworden ist und er einen Verein in der Nähe seiner Familie sucht. Selten war eine Entscheidung gegen die Dragons Rhöndorf verständlicher. (KlB)