Bad Honnef – Nach den Pleiten in den letzten Jahren wollte die Stadt die Johannes-Kirmes mit einem neuen Konzept retten. Nostalgie hieß das Zauberwort. Dieser Plan ging nur – wenn überhaupt – ein bisschen auf.
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Zwar war am Freitag bei Sam Cheanz & The Blue Denims der Marktplatz voll, allerdings hatten die Fahrgeschäfte und Verköstigungsstände nichts davon. Den Reibach machten die Restaurants am Platz. Ein Frittenbudenbetreiber: „Wir konnten zusehen, wie es denen auf dem Marktplatz schmeckte.“ Nächstes Jahr will er nicht mehr wiederkommen.
Samstag war die Situation nicht anders. Getrunken und gegessen wurde auf dem Marktplatz. Da hatte das Interesse an der Kirmes mit Musik bereits nachgelassen – kein Vergleich mit Freitag. – Tote Hose erst recht am Sonntag.
Ein weiterer Beschicker kritisierte den Standort der Bühne. Die hätte weiter oben an der Kirche stehen sollen, sagte er und empfahl der Stadt, beim nächsten Mal einen privaten Veranstalter zu engagieren. Der sollte versuchen, die örtlichen Vereine einzubinden, ebenso die Kirche. Geld alleine würde für das Gelingen einer solchen Kirmes nicht ausreichen, vor allem Herzblut sei gefragt. Bemängelt wurde auch die mäßige Werbung.
Keine Glanzrolle spielte die Kirche. Kirchenvertreter waren noch nicht einmal bei der Eröffnung am Freitag zugegen. Johannes-Kirmes und Patronatsfest gehörten zusammen, bestätigt der neue Pfarrer Michael Ottersbach. Jetzt müsste gemeinsam überlegt werden, wie es gut funktionieren könne.
Wie die Stadt die Kirmes beurteilt, konnte noch nicht erfragt werden.