Bad Honnef – Was der Präsident der Ziepches Jecke, Daniel Grewe, bereits am Vortag während der Marktschau auf dem Rathausplatz prophezeite, wurde tatsächlich wahr: Die Sonne zeigte sich pünktlich zum Bad Honnefer Karnevalszoch und tauchte die Stadt in strahlendes Licht. Mit viel guter Laune und ausgelassener Stimmung startete der Zoch am Sonntag pünktlich um 12.11 Uhr, angeführt von den Stadtsoldaten.
Die legten ein beeindruckendes Tempo vor – kein Wunder, denn nach ihrem Einsatz in Bad Honnef ging es für sie gleich weiter nach Königswinter, wo sie das Siebengebirgsprinzenpaar begleiten durften. Insgesamt 41 Gruppen hatten sich für den Bad Honnefer Zoch angemeldet, und Zugleiter Jochen Agte sorgte mit Mitstreitern vom Festkomitee Bad Honnefer Karneval für einen reibungslosen Ablauf.
Besonders auffällig war wieder der Circus Comicus, der unter anderem mit seiner Konfettikanone und dem fliegenden Clown die Menge begeisterte. Die tanzfreudigste Gruppe war wohl Sackmarie, die kaum eine Pause einlegte. Solidarität pur bewies Peter Profittlich, der seinen legendären Trecker dem Tanzcorps Sackmarie nicht nur zur Verfügung stellte, sondern sich selbst hinters Steuer setzte. Küfer Jupp hatte sich in ein Märchenland transformiert. Lautstarke Unterstützung erhielt der Zug vom FV Bad Honnef, der mit seinem Schlachtruf „Nur der HFV!“ noch weit nach Zugende in der Innenstadt zu hören war.
Glücklicherweise verlief der Umzug bis zum Ende ohne besondere Vorkommnisse, sodass die Jecken unbeschwert feiern konnten.
Das närrische Treiben geht in den kommenden Tagen weiter: Am Montag steht der Kinderzug in Selhof auf dem Programm, bevor der Veilchendienstagszug in Aegidienberg den Straßenkarneval abschließt.
Bad Honnef hat wieder einmal bewiesen, dass es nicht nur eine Stadt am Rhein, sondern auch eine Hochburg des Frohsinns ist – besonders, wenn die Sonne lacht.