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Bad Honnef | Drogen, Lärm, Waffenbesitz – diese Schlagzeilen machen in letzter Zeit in Bad Honnef wieder die Runde. Im Januar setzten sich Anlieger und Verantwortliche zusammen und diskutierten über Lösungen. In Bad Honnef will man nun mit einem Präventionsprojekt Jugendliche vor dem Abgleiten in die Strafbarkeit bewahren.
Vorbild ist das „Butzbacher Modell“. In der mit Bad Honnef vergleichbaren hessischen Kleinstadt wurde zunächst eine Problemanalyse durchgeführt mit dem Ergebnis: Freizeitangebote für Jugendliche gleich Mangelware. Gemeinsam mit Sponsoren wurde eine Immobilie gefunden und zur Techno-Halle für Konzerte und Partys ausgebaut. Resultat: Heute spielen Drogen, Prostitution und Kriminalität kaum noch eine Rolle.
Einen solchen Erfolg will Bad Honnef auch feiern können. Aber: Wo gibt es im Nizza am Rhein ein entsprechendes Gebäude?
Als Retterin erwies sich einmal mehr die Freiwillige Feuerwehr und bot ihre Halle in der Selhofer Straße an. Die sei für solche Partys super geeignet und außerdem unterstütze die Feuerwehr wann immer sie könne Honnefs Jugend, so Pressesprecher Björn Haupt. Haupt stellte weiterhin klar, dass die Partys natürlich nicht nur gefährdeten Jugendlichen offenstünden, sondern jedem Techno-, Musik- und Tanzbegeisterten.
Der stellvertretende Löschgruppenführer, Stefan Krahe, machte noch einen weiteren Vorteil aus. Er glaubt fest daran, dass die Feuerwehr neue Aktive über die „Techno-Schiene“ finden wird. Gerade in seiner Löschgruppe Rhöndorf seien Plätze auf den Rettungsfahrzeugen frei.
Begeisterung auch bei der Beigeordneten Cigdem Bern. Sie ist sich sicher, dass Techno in Bad Honnef die Lebensqualität hebt. Sollte es einmal ein Festival geben, will sie zu den Jugendlichen sprechen.
Per Förderantrag sollen nun die finanziellen Mittel aufgebracht werden. Sobald der Antrag durch ist, gehts los, verspricht Björn Haupt. Funktioniert das Konzept, soll das Modell auch in Aegidienberg umgesetzt werden.
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