Bonn – Voraussichtlich im Jahr 2027 wird die Straße „Am Hauptbahnhof“ als modernes und barrierefreies Eingangstor in die Bonner Innenstadt das Vorfeld des Bonner Hauptbahnhofs aufwerten. Die Bundesstadt Bonn hat Baurecht, da die Bezirksregierung Köln jetzt das Planfeststellungsverfahren für den Umbau und die Modernisierung der Straße „Am Hauptbahnhof“ positiv beschieden hat.
Damit hat die Bezirksregierung nach eingehender Prüfung der Stadt grünes Licht für die dringend benötigte Herrichtung der Straße, der Gleiskörper, einer Neuaufteilung der Verkehre und der barrierefreien Herrichtung des Fußwegs von der Innenstadt zum Gebäude des Hauptbahnhofes gegeben. Nach dem erfolgten Planfeststellungsbeschluss wird das Tiefbauamt der Bundesstadt nun die europaweite Ausschreibung für diese Großbaumaßnahme vorbereiten und durchführen. Diese Arbeiten werden noch einige Monate in Anspruch. Frühestmöglicher Baubeginn wird im dritten oder vierten Quartal 2025 möglich sein. Die Bauzeit wird rund zwei Jahre umfassen.
Gleise werden erneuert und Barrierefreiheit ausgebaut
Die in die Jahre gekommenen Straßenbahngleise müssen zwischen Zentralem Busbahnhof und Rabinstraße auf einer Länge von rund 300 Metern komplett ausgetauscht werden. Neben der Sanierung der Gleisanlagen müssen auch die Oberleitungen und Maste erneuert werden.
Die Haltestellen der Straßenbahnlinien werden größer, breiter und barrierefrei. Bisher war für den Radverkehr kein separater Raum vorgesehen – das wird sich mit der Modernisierung ändern. Auf beiden Seiten werden neben den Bahngleisen Radwege entstehen. Auch die Gehwege werden breiter und besser nutzbar und die Bordsteine an Übergängen abgesenkt. Das Kopfsteinpflaster in der Nordunterführung wird durch Asphalt ersetzt – ein Komfortgewinn für den Bus-, Rad- und Taxi-Verkehr. An der Kreuzung Rabinstraße/Thomas Mann-Straße entsteht ein neuer Fahrradparkplatz. Zudem werden Kanalsanierungen in Teilbereichen ausgeführt.