Bonn – Die Bundesstadt Bonn hat am Montag, 10. Februar 2025, ihren Kanal auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) ruhend gestellt. Der Kanal bleibt bestehen, wird aber künftig nur noch für Eilmeldungen in Notfällen genutzt, etwa bei Bombenfunden oder bei größeren Schadensereignissen.
Als zweites politisches Zentrum Deutschlands, UN-Stadt und Stadt des Grundgesetzes steht Bonn für demokratische Werte, Vielfalt und eine konstruktive Diskussionskultur. In den vergangenen Monaten hat sich die Plattform X zunehmend zu einem Ort entwickelt, auf dem Desinformation, Hassrede und undemokratische Tendenzen verstärkt auftreten. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Grundwerten, für die Bonn eintritt.
Die Stadt Bonn setzt weiterhin auf eine transparente und offene Kommunikation mit ihren Bürgerinnen und Bürgern. Informationen und Neuigkeiten werden über die städtische Internetseite www.bonn.de, die anderen sozialen Netzwerke Mastodon, Instagram, Facebook und Youtube sowie etablierte Kommunikationskanäle wie Newsletter und Pressemitteilungen bereitgestellt (www.bonn.de/newsletter), die die Bürger*innen per E-Mail abonnieren können.
Mit diesem Schritt schließt sich die Bundesstadt Bonn anderen Institutionen und Organisationen an, die sich aus Verantwortung für eine respektvolle und faktenbasierte Debatte von der Plattform zurückgezogen haben, beziehungsweise zurückziehen.
Auch „Honnef heute“ hat sich aus denselben Gründen von X verabschiedet. Die Stadt Bad Honnef bietet auf ihrer Website keine X-Verlinkung an.