Bonn-Duisdorf – Zurzeit fahren über 100 Fahrzeuge von Köln Richtung Bonn. Ziel ist laut Polizei das sowjetische Ehrenmal auf dem neuen Friedhof in Bonn-Lessenich.
Worum handelt es sich bei dem Denkmal? Der Blog bonnerleerstellen.net schreibt dazu:
„Das Projekt „Sowjetische Kriegsgräberstätten in Deutschland“ des Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst weist die hier beigesetzten als „96 Kriegsgefangene aus dem Stalag VI G“, das zwei Kilometer entfernt liegt „und Zwangsarbeiter“.1 Stalag ist die militärische Kurzform für Stammlager, die organisatorische Einheit der Wehrmacht zur Kontrolle der Kriegsgefangenen. Ihnen waren bis zu 70.000 Gefangene unterstellt, mit bis zu 53.000 Internierten gehörte Duisdorf/Hardtberg zu einem der größten im gesamten Deutschen Reich. Diese lebten zwar mehrheitlich in den Arbeitskommandos (AKD)2 auf umliegenden Bauernhöfen, in Fabriken oder an anderer Einsatzstelle, durchliefen allerdings mehrheitlich zumindest bei der Ankunft das KZ-artig bewachte Areal“.