Aldeanueva de Camino – Der dritte Einsatztag des Deutschen Waldbrandmoduls, zu dem unter anderem Kräfte aus Königswinter und Bonn zählen, führte die Feuerwehrkräfte am Freitag in den Norden des großflächigen Waldbrandgebiets bei Aldeanueva de Camino. Dort hatten in den vergangenen Tagen noch die heftigsten Flammen gewütet. Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius und intensiver Sonneneinstrahlung kontrollierten die Einsatzkräfte die aufgeheizten Böden auf verbliebene Glutnester.
Immer wieder stießen die Helferinnen und Helfer auf Rauchfahnen, die auf Feuer im Unterholz und im Boden hindeuteten. In dem bergigen, schwer zugänglichen Gelände arbeiteten sie mit Handwerkzeugen und setzten Löschwasser ein. „Es war körperlich extrem anstrengend“, heißt es aus dem Einsatzteam. Mehrere tausend Quadratmeter konnten so abgesichert werden. Besonders wertvoll waren dabei die mitgeführten Tanklöschfahrzeuge, die eine schnelle und gezielte Brandbekämpfung ermöglichten.
Am Freitag zeigte sich zudem, dass das Feuer in der Region Extremadura weitgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte. Während die Löscharbeiten noch liefen, begann das Team mit dem Abbau des Feldcamps, das bis zum Abend fast vollständig zurückgebaut war.

Doch der Einsatz der deutschen Feuerwehrkräfte in Spanien ist damit nicht beendet: In enger Abstimmung mit den spanischen Behörden wird das Waldbrandmodul am Samstag rund 300 Kilometer weiter nach Norden verlegt. In der Provinz Kastilien und León brennen weiterhin großflächige Waldflächen, die sich – anders als in Extremadura – noch immer rasch ausbreiten. Ziel ist die Stadt Puebla de Sanabria, wo ein neues Feldlager aufgebaut werden soll, um von dort aus die Brandbekämpfung zu unterstützen.
In Galizien und Kastilien und León bleibt die Lage angespannt. „Von einer Entspannung kann dort keine Rede sein“, betonen die Einsatzkräfte. Der Einsatz des Deutschen Waldbrandmoduls ist weiterhin bis Anfang der kommenden Woche geplant. Danach sollen die Feuerwehrleute nach Deutschland zurückkehren.