San Ciprián/Puebla de Sanabria – Nach kräftezehrenden, aber erfolgreichen Einsätzen rund um das Dorf La Baña am Wochenende war das Deutsche Waldbrandmodul Kräften der Feuerwehren Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter und Ratingenmit in den darauffolgenden Tagen südlich davon im Gebiet um San Ciprián tätig. Dort breitete sich das Feuer weiter aus und bedrohte das Dorf unmittelbar.
Da das bergige Gelände nur eingeschränkt mit Fahrzeugen erreichbar war, standen die deutschen Einsatzkräfte am Montag zunächst in San Ciprián in Bereitschaft, während die Bevölkerung vorsorglich evakuiert wurde. Parallel dazu legten Bulldozer auf den umliegenden Hügeln mehrere Meter breite Kontrolllinien an, um die Ausbreitung der Flammen zu stoppen.
Am Dienstag kamen die geländegängigen Tanklöschfahrzeuge des Waldbrandmoduls direkt an den Kontrolllinien zum Einsatz. Mit Schläuchen, Handwerkzeugen und unterstützt durch den taktischen Feuereinsatz der spanischen Kräfte konnte der Brand an den vorgesehenen Stellen erfolgreich aufgehalten werden. Damit war die unmittelbare Gefahr für das Dorf gebannt. Auch spezialisierte spanische Bodentrupps sowie zahlreiche Löschflugzeuge und Hubschrauber unterstützten die Brandbekämpfung.
Mit dem Abrücken der deutschen Kräfte am Dienstagnachmittag wurde der Einsatz des Waldbrandmoduls in Spanien beendet. Für Mittwochmorgen ist die Rückreise nach Deutschland vorgesehen. Die deutsche Botschafterin in Spanien hat sich zur Verabschiedung der Einheit angekündigt. Die Rückfahrt soll drei Tage dauern, mit Zwischenstopps in Nordspanien sowie im Großraum Paris. Der Konvoi wird bis zur deutschen Grenze gemeinsam unterwegs sein, ehe die beteiligten Einheiten eigenständig ihre Heimatstandorte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ansteuern.